Psalm 37: Unterschied zwischen den Versionen

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_Und seine Zunge spricht (Recht=) Rechtes {{par|Sprichwörter|10|31}}
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{{S|31}} Die (''torah''=) Weisung seines Gottes [ist] in seinem Herzen, {{par|Psalm|119|11}} {{par|Psalm|119|34}} {{par|Jeremia|31|33}}
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_[Drum]<ref>'''Textkritik''': ''[Drum]'' - So nach LXX, Sym, VUL, Syr, Saadja, 1 Ms. Dagegen 4QpPs, Tg und Hier stützen MT. Für ursprünglich halten die Variante mit ''w-'' z.B. auch Herkenne 1936; Craigie 1983; Ross 2011.</ref> wird sein Schritt nicht wanken. {{par|Psalm|17|5}} {{par|Sprichwörter|4|4}} {{par|Baruch|4|1}}  
_[Drum]<ref>'''Textkritik''': ''[Drum]'' - So nach LXX, Sym, VUL, Syr, Saadja, 1 Ms. Dagegen 4QpPs, Tg und Hier stützen MT. Für ursprünglich halten die Variante mit ''w-'' z.B. auch Herkenne 1936; Craigie 1983; Ross 2011.</ref> wird sein Schritt nicht wanken. {{par|Psalm|17|5}} {{par|Sprichwörter|4|4}} {{par|Baruch|4|1}}</poem>


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{{S|32}} ['''R'''] Der Frevler lauert auf den Gerechten
_Und versucht, ihn zu töten. {{par|Psalm|10|8|10}} {{par|Jeremia|20|10}}
{{S|33}} JHWH wird ihn nicht seiner (Hand=) Gewalt überlassen
_Und nicht verurteilen<ref>''verurteilen'' - Wortspiel mit 32a: „verurteilen“ ist w. „zum Frevler erklären“.</ref> lassen, wenn er gerichtet wird.<ref>''wenn er gerichtet wird'' - nämlich vor dem Gericht, vor das der Frevler ihn offenbar stellen will. Das scheint zu bedeuten, dass „Gerechte“ nie zu Unrecht verurteilt werden und ist dann ähnlich schwer zu akzeptieren wie V. 25. Ross 2011 versucht, den Vers zu retten mit der Deutung, gemeint sei: „Auch, wenn er zu Unrecht verurteilt wird, sieht ihn immerhin ''JHWH'' nie als verurteilenswert an.“ (vgl. VUL, Hier: „Er wird ihn nicht ''verdammen'', auch, wenn über ihn geurteilt wird“. Vgl. auch [[Römer 8#s33 |Röm 8,33f.]]). Aber, böse gefragt: Was soll das bringen? Was durch den ganzen Psalm hindurch versprochen wird, ist ja innerweltliches Heil; auch hier muss man dann erwarten, dass von einem solch „weltlichen“ Segen die Rede ist.</ref> {{par|Psalm|124|6|7}}</poem>


{{S|32}}  
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{{S|34}} ['''S'''] Hoffe auf JHWH und bewahre seinen Weg, {{par|Ijob|17|9}} {{par|Ijob|23|11}} {{par|Sprichwörter|20|22}}
{{S|33}}  
_Dann wird er dich [dazu] erhöhen, zu besitzen (in Besitz zu nehmen) das Land (die Erde). {{par|Psalm|92|10}} {{par|Psalm|112|9}} {{par|Sprichwörter|2|21|22}} {{par|Jesaja|57|13}} {{par|Jesaja|60|21}} {{par|Matthäus|5|5}} {{par|Lukas|14|11}} {{par|1 Petrus|5|6}}
 
Wenn abgeschnitten<ref>''abgeschnitten'' - Wieder das selbe Wortspiel wie in V. 9: „Binde dich an = Hoffe auf JHWH“ vs. „die Frevler werden abgeschnitten = getötet werden“.</ref> werden die Frevler, wirst du's sehen (auf das Abgeschnitten-Werden der Frevler wirst zu blicken können). {{par|Psalm|52|8}}{{par|Psalm|91|8}} {{par|Psalm|92|12}}</poem>
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{{S|35}}  


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{{S|35}} ['''T''']<ref>Klangspiel: Im Heb. beginnt der V. wie erwartet mit ''r''. Dieser Konsonant durchzieht aber den ganzen Vers, gemeinsam mit dem Konsonanten `Ajin: '''''r'''a`iti '''r'''aša'''´''' '''´'''a'''r'''iṣ / umit'''´'''a'''r'''eh ke`e'''r'''ez ha'''r'''a'''´'''anan''. Ist der Ps sehr jung, könnte auch Alef in ''ra`iti'' und ''ke`erez'' ähnlich wie ´Ajin geklungen haben. Resch und ´Ajin sind die Konsonanten für ''ra´'' („Übles, Böses“): Wie die Zeder ausgebreitet ist, hat sich hier der Böse über den ganzen Vers ausgebreitet.</ref> Ich sah [einmal] einen gewaltigen Frevler,
_Ausladend wie eine Zeder im Saft (sich entblößend wie ein Angestammter im Saft?)<ref>'''tFN''': ''ausladend (sich entblößend)'' - Heb. ''mit´areh'', auf den ersten Blick: „der sich entblößte“. Rhotatizismus für ''mit´aleh'' („der ausladend war“), das auch in [[Jesaja 55#s13 |Jes 55,13]]; [[Ezechiel 47#s12 |Ez 47,12]] von Bäumen gesagt wird (vgl. Fitzgerald 1978, S. 486; Craigie 1983).<br />'''Textkritik''': ''Zeder im Saft (Angestammter im Saft)'' -  Für das ''`ezraḥ ra´anan'' („Angestammter im Saft“) in MT, Hier lies nach LXX, VUL ''ke`erez hara´anan'' („Zeder im Saft“, vgl. {{hebr}}אזרח רענן{{hebr ende}} mit {{hebr}}ארז הרענן{{hebr ende}}). So z.B. auch Wellhausen 1895; Terrien 2003; Perdue 1977, S. 334; Stolz 1983, S. 62; Gies 2018, S. 2018. Noch weit mehr wollen ganz LXX und VUL folgen und „Zedern des Libanon“ lesen (z.B. Seybold 1996; Witte 2013, S. 418), aber das wäre graphisch weit von MT entfernt und „Zedern ''des Libanon''“ ist eine leicht erklärliche stilistische Variante von „Zedern im Saft“, da Libanon-Zedern berühmt und der Libanon bekannt für seine Fruchtbarkeit waren.<br />Tg und Syr sind nicht eindeutig zuzuordnen: Beide übersetzen mit „Bäume“ (Tg: „fest gepflanzter Baum mit dichter Krone“, Syr: „Bäume im Wald“). Viele Neuere nehmen an, dass „Angestammter“ auch ein Ausdruck für heimische Bäume sein könne (z.B. Cheung 2015, S. 64: „per Wortspiel“; besser Maurer 1838, der auf einen verwandten arabischen Sprachgebrauch verweist). Ist das wahr, könnten Tg und Syr auch MT bezeugen. Aber wahrscheinlich ist es nicht; für einen solchen Sprachgebrauch im Hebräischen fehlt jede Parallele.</ref>
</poem>{{par|||}}
{{S|36}}  
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Version vom 16. Mai 2022, 17:58 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Psalm 37)

(kommt später)

Studienfassung (Psalm 37)

1 Von David (Für David, Aus der Davids-Sammlung)a

[A]b (Brenne=) Zürne Bösewichtern nicht (Wetteifere nicht mitc),d
([und])e Beneide Übeltäter nicht,
2 denn wie {das} Gras werden sie schnell verdorren
Und wie grünes Kraut werden sie eingehen!

3 [B] Vertraue auf JHWH und tue Gutes,
Bewohne das Land (die Erde) und weide (so wirst du weiden können) Treue