Diskussion:Psalm 1 in Leichter Sprache: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Die Offene Bibel

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* Oder du folgst meinem Vorschlag oben, machst als entscheidende Aussage nicht "Du bist ein guter Mensch", sondern "Dir geht es dann gut", dann: "Dir geht es dann gut. / Gott hat dich lieb. / Böse Menschen hat Gott nicht lieb. / Ihnen geht es nicht gut."<br />
 
* Oder du folgst meinem Vorschlag oben, machst als entscheidende Aussage nicht "Du bist ein guter Mensch", sondern "Dir geht es dann gut", dann: "Dir geht es dann gut. / Gott hat dich lieb. / Böse Menschen hat Gott nicht lieb. / Ihnen geht es nicht gut."<br />
 
--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] ([[Benutzer Diskussion:Sebastian Walter|Diskussion]]) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)
 
--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] ([[Benutzer Diskussion:Sebastian Walter|Diskussion]]) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)
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Die Bösen in dem Gegensatz zu behalten, finde ich doch wichtig. Im Psalm wird ihnen m.E. argumentativ der Boden entzogen, auch wenn sie in unserer Welt immer wieder "das Maul aufreißen", ihnen Menschen zuhören und sie sogar Anhänger finden.
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==V. 5==  
 
==V. 5==  

Version vom 13. April 2016, 15:12 Uhr

V. 1

Freue dich! - Mir scheint, dass das den Sinn des Textes ein bisschen zu sehr verändert. Der hebräische Text ist nicht eine Aufforderung zur Freude, sondern eine Glücklichpreisung desjenigen, der sich freuen kann, und eine Erklärung, wer und wie dieser ist, der sich da freuen kann: "Wie glücklich ist doch der, für den X, Y und Z gilt! [und daraus folgt: tue X, Y und Z, dann bist auch du glücklich!]". Vielleicht daher treffender: "Hör nicht auf böse Worte! / Geh nicht mit den bösen Menschen! / Lach nicht über Gott! / Sondern: / Lies die Geschichte von Gott! / Dann kannst du dich freuen (Dann wird es dir gut gehen?): / Du bist dann wie ein Baum..." --Sebastian Walter (Diskussion) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)

Tolle Anregung, danke! --Akelei (Diskussion)

V. 2

Die Geschichte von Gott - Hm. Das steht in der SF leider nicht, aber: Im Heb. steht da torah, und dieses torah meint zwar Weisung, ist aber im AT meist ein Sammelbegriff für alle heiligen Bücher, die bis dahin schon sozusagen "kanonisiert" waren - den Vorläufer der Bibel also. Wäre dann nicht einfacher: "Die Bibel"? --Sebastian Walter (Diskussion) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)

Ich dachte an die (aufgeschriebene) Geschichte Gottes mit den Menschen, als Alternative zu "Bibel". Daran hatte ich auch gedacht. Aber "Bibel" ist ja leider auch ein Fremdwort... Ich hoffe, wir finden noch etwas Plastischeres. Akelei (Diskussion)

V. 3

Der Baum steht am Wasser - Vielleicht deutlicher: "Der Baum hat genug Wasser". --Sebastian Walter (Diskussion) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)


Er hat Früchte im Herbst - Vielleicht leichter verständlich: "Er hat viele Früchte" (Wahrscheinlich wäre das auch treffender, denn das soll das "zu seiner Zeit", d.h. "immer wieder" ja ausdrücken: Jahr um Jahr trägt der Baum Früchte: Es ist ein fruchtbarer Baum). Oder, wie es die Kirchentagsübersetzung in Leichte Sprache macht: "Jedes Jahr gibt es [er] viele Früchte." --Sebastian Walter (Diskussion) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)


Vielleicht sollte man nach diesem Baumvergleich noch mal ausdrücklich machen, was mit diesem Vergleich eigentlich gemeint ist; das machte es einfacher verständlich: "Er hat Früchte im Herbst (Er hat viele Früchte?) / Der Baum steht fest. / [Es geht ihm gut. / So bist dann auch du: / Dir geht es dann gut.] --Sebastian Walter (Diskussion) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)

Habe ich so ähnlich aufgenommen. Danke. --Akelei (Diskussion)

V. 4

Eine Erwägung: V. 4 ist ja ganz konzentriert der Gegensatz von V. 3: (1) Die Bösen sind nicht [fest] gepflanzt, sondern werden weggeblasen. (2) Sie haben auch nicht genug Wasser, sondern sind vertrocknet. Sie sind auch nicht groß und stark wie ein Baum, sondern klein und unbedeutend. Und sie sind nicht köstlich und kostbar wie ein Fruchtbaum, sondern wertlos ("Spreu").
Wenn man das rüberbringen wollen würde, müsste man das in der Leichten Sprache sehr viel ausführlicher machen. Entweder das, oder man beschränkt es einfach darauf, sich den entscheidenden Gegensatz herauszugreifen:

  • Bei dir: "Du bist ein guter Mensch. Gott hat dich lieb.", und V. 4 dann einfacher: "Böse Menschen hat Gott nicht lieb", und das reicht.
  • Oder du folgst meinem Vorschlag oben, machst als entscheidende Aussage nicht "Du bist ein guter Mensch", sondern "Dir geht es dann gut", dann: "Dir geht es dann gut. / Gott hat dich lieb. / Böse Menschen hat Gott nicht lieb. / Ihnen geht es nicht gut."

--Sebastian Walter (Diskussion) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)

Die Bösen in dem Gegensatz zu behalten, finde ich doch wichtig. Im Psalm wird ihnen m.E. argumentativ der Boden entzogen, auch wenn sie in unserer Welt immer wieder "das Maul aufreißen", ihnen Menschen zuhören und sie sogar Anhänger finden. --Akelei (Diskussion)

V. 5

finde ich schwer verständlich für unsere Zielgruppe. Mir fällt aber auch überhaupt nichts ein, wie man diese Aussage über "Frevler im Gericht" oder gar "Frevler im Endgericht" schön verständlich machen könnte. Ich muss noch mal darüber nachdenken...
Andere Übersetzungen sind leider fast gar nicht hilfreich. Die Easy English Version hat bei den Psalmen statt einer einfachen Übersetzung ganz komischerweise stattdessen Kommentare; die Bible in Basic English hat einfach nur die Wörter vereinfacht ("For this cause there will be no mercy for sinners when they are judged, and the evil-doers will have no place among the upright"). Sicher auch zu knapp die Kirchentagsübersetzung in Leichte Sprache: "Das ist schlecht: Von Gott weit weg sein. / Denn Gott ist auch Richter. / Denke an die Gesetze von Gott." Am Besten zweifellos die English Version for the Deaf: "If good people gather together to decide a court case, / then bad people will be proved guilty. Those sinners will not be judged innocent."
Mir fällt auf: Die englischen Versionen denken (wie auch die SF und anders als die Kirchentagsübersetzung) an ein innerweltliches Gericht. Vielleicht dann einfacher so etwas:
"Und stell dir vor: / Böse Menschen kommen vor Gericht ["vor Gericht kommen" - das gehört sicher nicht zum LS-Basis-Wortschatz. Wie würde man denn das in Leichter Sprache sagen?]. / Dann sagt jeder: / Das sind böse Menschen! (/ Und dann kommen die bösen Menschen ins Gefängnis)." Oder irgend so was. Wieder eine sehr schwierige Stelle, finde ich. --Sebastian Walter (Diskussion) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)

V. 6

finde ich sehr stark übersetzt. Wollte ich nur mal anmerken :) --Sebastian Walter (Diskussion) 14:11, 13. Apr. 2016 (CEST)

Literatur