Diskussion:Psalm 8: Unterschied zwischen den Versionen

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: „Reinterpreting Psalm 8, the author of the Letter to the Hebrews discovered in it a deeper understanding of God's plan for humankind. The human vocation cannot be restricted to the „here and now“ of the earthly world; if the Psalmist says that God has put all things under man's feet, this means that he also wants him to subdue „the world to come“ (He 2,5), the „kingdom that cannot be shaken“ (He 12,28). In short, man's call is a „heavenly call“ (He 3,1). God wants „[to bring] to glory“ in heaven „many sons“ (He 2,10). In order for this divine plan to take place, God had to trace out the life of „a pioneer“ (cf. ibid. He 2,10), in which the human vocation could find its first complete fulfilment. This pioneer is Christ.“</ref><br>
 
: „Reinterpreting Psalm 8, the author of the Letter to the Hebrews discovered in it a deeper understanding of God's plan for humankind. The human vocation cannot be restricted to the „here and now“ of the earthly world; if the Psalmist says that God has put all things under man's feet, this means that he also wants him to subdue „the world to come“ (He 2,5), the „kingdom that cannot be shaken“ (He 12,28). In short, man's call is a „heavenly call“ (He 3,1). God wants „[to bring] to glory“ in heaven „many sons“ (He 2,10). In order for this divine plan to take place, God had to trace out the life of „a pioneer“ (cf. ibid. He 2,10), in which the human vocation could find its first complete fulfilment. This pioneer is Christ.“</ref><br>
 
8 Schafe (Herden) und Rinder (Vieh, Viehzeug) (Kleinvieh und Großvieh<ref>vgl. Craigie 1983, S. 96</ref>) allesamt (alle)
 
8 Schafe (Herden) und Rinder (Vieh, Viehzeug) (Kleinvieh und Großvieh<ref>vgl. Craigie 1983, S. 96</ref>) allesamt (alle)
:  und auch (sogar) die Tiere auf dem Boden (wörtl. Tiere des Feldes (Landes)<ref>TWOT 2236a: „poetic synonym of ''´adeh''; s. nächste Fußnote</ref><br>
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:  und auch (sogar) die Tiere auf dem Boden<ref>gemeint sind wilde Tiere im Gegensatz zu den gezähmten Herdentieren in 8a</ref> (wörtl. Tiere des Feldes (Landes)<ref>TWOT 2236a: „poetic synonym of ''´adeh''; s. nächste Fußnote</ref><br>
 
die Vögel im Himmel (des Himmels) und die Fische im Meer (des Meeres){{par|Genesis|1|26}}{{par|Genesis|9|2|3}}<ref>Waltke (2010), S. 271: ''sippôr samayim'' - „Vögel des Himmels“ ist ein stehender Ausdruck, der nichts weiter besagt als „Vögel“. Da hier aber mit dem in der Bibel ebenso gebräuchlichen Doppelmerismus Erde – Himmel – Meer verwendet wird (vgl. z.B. Jon 1,9, s. auch den [http://www.offene-bibel.de/wiki/index.php5?title=Kommentar:Jona_1#1.2C8f. Kommentar] zu dieser Stelle) um damit die „Globalität“ der von Gott für den Menschen intendierten Herrschaft auszudrücken, haben wir (1) das übliche „(wilde) Tiere des Feldes“ übertragen mit „Tiere auf dem Boden“ und auch das „des“ in „des Himmels“ und „des Meeres“ mit „im“ übersetzt.<br>
 
die Vögel im Himmel (des Himmels) und die Fische im Meer (des Meeres){{par|Genesis|1|26}}{{par|Genesis|9|2|3}}<ref>Waltke (2010), S. 271: ''sippôr samayim'' - „Vögel des Himmels“ ist ein stehender Ausdruck, der nichts weiter besagt als „Vögel“. Da hier aber mit dem in der Bibel ebenso gebräuchlichen Doppelmerismus Erde – Himmel – Meer verwendet wird (vgl. z.B. Jon 1,9, s. auch den [http://www.offene-bibel.de/wiki/index.php5?title=Kommentar:Jona_1#1.2C8f. Kommentar] zu dieser Stelle) um damit die „Globalität“ der von Gott für den Menschen intendierten Herrschaft auszudrücken, haben wir (1) das übliche „(wilde) Tiere des Feldes“ übertragen mit „Tiere auf dem Boden“ und auch das „des“ in „des Himmels“ und „des Meeres“ mit „im“ übersetzt.<br>
 
Damit – dies nur nebenbei – sind vv. 7.8 sehr dicht konstruiert: V. 8 schließt an V. 7 an mit der Fortsetzung des Doppelmerismus, gleichzeitig stehen V. 7a zu 7b (gezähmte Tiere <=> wilde Tiere) und V. 8a zu 8b (Fische im Meer <=> Leviathan / Seeungeheuer (s. nächste Fußnote)) in Opposition.</ref><br>
 
Damit – dies nur nebenbei – sind vv. 7.8 sehr dicht konstruiert: V. 8 schließt an V. 7 an mit der Fortsetzung des Doppelmerismus, gleichzeitig stehen V. 7a zu 7b (gezähmte Tiere <=> wilde Tiere) und V. 8a zu 8b (Fische im Meer <=> Leviathan / Seeungeheuer (s. nächste Fußnote)) in Opposition.</ref><br>

Version vom 13. Juli 2012, 14:54 Uhr

Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Vers 1 "auf der Gittith"; alternativ: nach der Weise Gittith. Da kein Instrument dieses Namens bekannt ist, wäre zu diskutieren, ob es sich bei der Bezeichnung auf der Gittith um die musikalische Anweisung handelt, das Lied "im Modus Gittith" zu singen. Daher wäre auch denkbar zu übersetzen "auf den Modus Gittith". Siehe dazu die Modi der gebräuchlichen Kirchentonarten http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchentonleiter#Die_acht_alten_Kirchentonarten Hier zum Reinhören: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchentonleiter#Bildliche_Darstellung Wir kennnen gemeinhin nur 2 Modi, das Dur und das Moll. Über unser Dur-Mollsysthem und die Kirchentöne hinaus gibt es und gab es zu biblischer Zeit eine Vielzahl von Modi, die üblicherweise einen Namen hatten, so auch möglicherweise der Modus Gittith. Ein in biblischer Zeit entstandenes modales Systhem mit einer Vielzahl von Tongeschlechtern sind die indischen Ragas. http://de.wikipedia.org/wiki/Raga#Raga-Skalensystem -- -Aaron-

Ich habe mir als Programm gesetzt, jetzt jede Woche einen Psalm zu übersetzen - und habe jetzt mal mit Psalm 8 angefangen, ohne überhaupt zu überprüfen, obs davon schon eine Rohübersetzung gibt. Gibts, seh ich gerade...
Wer hat die denn verfasst? Müsste ich etwaige Korrekturen (sind einige) mit dir / Ihnen /ihm / ihr absprechen?
Eine angenehme Nachtruhe, --Sebastian Walter 23:59, 10. Jul. 2012 (CEST)

Hi Sebastian, Autoren sind Florian K. und Maike Dreesmann. Das kannst du bei den alten Kapiteln (also die vor dem Statussystem und den QM-Tabellen) der jeweiligen Kapitelseite unter "Versionen/Autoren" herausbekommen, bei den neuen sollte es in der Tabelle stehen. Wenn es Bedeutungsänderungen sind, würde ich die beiden (je nach Vers) anschreiben, z.B. auf ihrer Diskussionsseite (Benutzer_Diskussion:Florian_K. und Benutzer_Diskussion:Maike Dreeesmann). Wenn es nur kleine Änderungen, wie das Hinzufügen von Alternativen, Umstellungen von Sätzen, etc. kannst du das ruhig ohne Hinweis machen. --Wolfgang Loest 19:01, 11. Jul. 2012 (CEST)

Oh, danke :)
Gut, das mache ich. Weil das aber einiges ist, stelle ich es mal hier ein - dann können die zwei direkt sehen, was meine Vorschläge wären.


1c Für den Chorleiter (Dirigenten)d nach dem Kelterlied (auf gathitischem Instrument, nach der (Melodie) „Gittith“, auf der Gittith).e

Ein Psalm (Lied, Melodie) Davids.


2 Jahwe, unser Herr,

wie mächtig (majestätisch, glanzvoll) f ist dein Name (bist du)g
 : auf der ganzen Erde (im ganzen Land)!


Deine Hoheit (Majestät, (Pracht)) wird gepriesen (gib! / setze!, besinge! / preise!, Ich werde singen... / Lasst mich singen...!, Dass ich doch singe...!)h im Himmel (über dem Himmel) (den Himmeln)i

3 stammelnd gleich (aus dem Mund von, lallend gleich)j Kleinkindern und Säuglingen.

klm
Ein Bollwerk (Kraft, Macht, Schutz, Festung)n hast du gegründet (= grundgelegt; bestimmt, eingesetzt) wegen deiner Gegner,

um Feinden und Rachgierigen (Rächern, Rachsüchtigen) ein Ende zu bereiten (um sie verschwinden zu machen, um sie zu töten, um sie zum schweigen zu bringen, um sie zu zerstören).

4 Sooft (wenn)o ich deinen Himmel sehe, (zu deinem Himmel sehe, betrachte)

das Werk (die Werke)p deiner Finger,q

den Mond und die Sterne,

die du bereitet (festgemacht, fertiggemacht, repariert) hast

5 [rufe ich / sage ich / denke ich (mir):]r Wass ist das Menschlein (der Mensch, der Sterbliche, der Mann, die Person)t, dass du ihn beachtest (dich an ihn erinnerst, an ihn denkst, über ihn nachdenkst, ihn beachtet hastu)?

Und was der Menschv, dass du ihn würdigst (auf ihn achtest, für ihn sorgst, ihn besuchst, ihn bestrafst, ihn bestimmst, ihn gewürdigt hastu)w

6 [Nur] ein Stäubchen (ein bisschen, nur wenig) geringer schufstx du ihn als [die]y Engel (Gott, Götter, himmlische / übernatürliche Wesen),z

um ihn mit Würde (Hoheit, Ehre) und Prachtaa zu krönen (hast ihn mit Würde und Pracht gekrönt)ab

7 Um ihn herrschen zu lassen (und machtest ihn zum Herrscher) (zum Herrn zu machen, als Herrscher einzusetzen) über das Werk deiner Hände (Macht)

hast du ihm alles (alle Dinge) zu Füßen gelegt.ac

8 Schafe (Herden) und Rinder (Vieh, Viehzeug) (Kleinvieh und Großviehad) allesamt (alle)

und auch (sogar) die Tiere auf dem Bodenae (wörtl. Tiere des Feldes (Landes)af

die Vögel im Himmel (des Himmels) und die Fische im Meer (des Meeres)ag

und das, was die Pfade (Wege) des Meeresah (Meeresströme; das, was im Meer seine Bahnen ziehtai durchzieht (an ihnen vorbeizieht).aj


10 Jahwe, unser Herr,

wie mächtig (majestätisch, glanzvoll) f ist dein Name (bist du)g
 : auf der ganzen Erde (im ganzen Land)!

<references>