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{{S|10}} Und Amazja, der Priester von Bethel, ließ Jerobeam, dem König Israels, sagen (folgendermaßen): „Amos verschwört sich gegen dich in mitten des Hauses Israels; das Land vermag nichts zu tun gegen alle seine Worte. | {{S|10}} Und Amazja, der Priester von Bethel, ließ Jerobeam, dem König Israels, sagen (folgendermaßen): „Amos verschwört sich gegen dich in mitten des Hauses Israels; das Land vermag nichts zu tun gegen alle seine Worte. | ||
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Version vom 6. September 2021, 11:16 Uhr
Syntax ungeprüft
Anmerkungen
Studienfassung (Amos 7)
1 Dies zeigte mir (ließ mich sehen) der Herr JHWH:〈a〉
Siehe: einer, der Heuschrecke[n] zum Anfang als das Gras aufstieg〈b〉 - und siehe: das Gras nach der Heuernte des Königs.
2 Und es geschah, als sie fertig wurden, die Kräuter des Landes abzufressen, sprach ich: „Wie wird Jakob bestehen, weil er klein ist?“
3 Es tat JHWH Leid über dieses. „Es soll nicht geschehen!“, spricht JHWH.
4 Dies zeigte mir (ließ mich sehen) der Herr JHWH:〈a〉
Siehe: der Herr JHWH rief zum Gericht〈c〉 mit dem Feuer〈d〉 und es fraß die große Flut und es fraß das Feld.
5 Und ich sprach: „Herr JHWH, lass doch ab! Wie wird Jakob bestehen, weil er klein ist?“
6 Es tat JHWH Leid über dieses. „Auch dies soll nicht geschehen!“, spricht der Herr JHWH.
7 Dies zeigte er mir (ließ mich sehen):〈a〉
Siehe: der Herr stellte sich auf eine senkrechte Mauer und in seiner Hand war ein Blei〈e〉.
8 Und der Herr sprach zu mir: „Was siehst du, Amos?“ Und ich sprach: „Ein Blei.“ Und der Herr sprach: „Siehe, ich lege ein Blei an mein Volk Israel; ich werde nicht noch einmal fortfahren an ihm vorüberzugehen.
9 Und die Bamot〈f〉 Isaaks werden verwüstet und die Heiligtümer Israels werden verwüstet und ich werde mich erheben gegen das Haus Jerobeams mit dem Schwert.“
10 Und Amazja, der Priester von Bethel, ließ Jerobeam, dem König Israels, sagen (folgendermaßen): „Amos verschwört sich gegen dich in mitten des Hauses Israels; das Land vermag nichts zu tun gegen alle seine Worte.
11 Denn dies sprach Amos:〈a〉 'Durch das Schwert wird Jerobeam sterben und Israel wird bestimmt aus seinem Land deportiert werden.'“
12 Und Amazja sprach zu Amos: „Prophet, gehe, fliehe zu dir in das Land Juda und iss dort Brot und weissage dort.
13 Und in Bethel fahre nicht fort weiter weiszusagen, denn es ist das Heiligtum des Königs und das Haus des Königreiches ist es.“
14 Und Amos antwortete und sprach zu Amazja: „Ich bin kein Prophet und ich bin kein Prophetensohn, denn ich bin ein Hirte und ein Maulbeerfeigenbaumzüchter〈g〉 bin ich.“
15 Und JHWH nahm mich aus〈h〉 der Herde und JHWH sprach zu mir: „Gehe, weissage meinem Volk Israel!“
16 Und nun höre das Wort JHWHs: „Du sprichst〈i〉: 'Du sollst nicht weissagen über Israel und du sollst nicht weissagen〈j〉 über das Haus Isaak!'“
17 Deshalb sprach dies JHWH:〈a〉 „Deine Frau wird in der Stadt zur Hure werden und deine Söhne und deine Töchter werden durch das Schwert fallen und dein Land wird mit der Messschnur verteilt werden und du wirst auf unreinem Land sterben und Israel wird gewiss von seinem Land deportiert werden.“
Anmerkungen
a | Dies zeigte mir der Herr JHWH /er (Vv. 1.4.7) + Dies sprach Amos (V. 11) + Dies sprach JHWH (V. 17) - In Vv. 1.3.7 steht eine Abwandlung der Botenformel aus Am 1-3; s. dort. Man könnte sagen, in Am 7 ändert sich Gottes „Kommunikationsmodus“ vom Mitteilen von Worten zum Wahrnehmen-Lassen von Visionen. In V. 11 verwendet dagegen ironischerweise der Priester Amazja die typische Botenformel – von Amos, woraufhin Amos in V. 17 ein weiteres Mal zur üblichen Botenformel greift. (Zurück zu v.1 / zu v.4 / zu v.7 / zu v.11 / zu v.17) |
b | Gemeint ist das Gras neben der Heuernte (Zurück zu v.1) |
c | Das Verb meint, im forensischen Sinn zu streiten (Zurück zu v.4) |
d | Oder: der Herr JHWH rief einen Feuerregen (Zurück zu v.4) |
e | im Sinne eines Senkbleis (Zurück zu v.7) |
f | Bamot kann einfach (Berg-)Höhen meinen, aber auch Höhenheiligtümer, die dem reinen JHWH-Kult nicht entsprachen. (Zurück zu v.9) |
g | d.h. Feigen anritzen, damit sie süßer werden. Eine damals sehr schlecht bezahlte Arbeit. (Zurück zu v.14) |
h | Wörtlich: „von hinter“. (Zurück zu v.15) |
i | Partizip, also wörtlich: „Du [bist] ein Sprechender“. (Zurück zu v.16) |
j | Das Verbum meint eigentlich nicht „weissagen“, sondern „herabtropfen lassen“, im Sinne von: die Rede über die Lippen tropfen/strömen lassen. (Zurück zu v.16) |