K |
Ben (Diskussion | Beiträge) (Änderungen nach B/A und NSS.) |
||
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
{{Studienfassung}} | {{Studienfassung}} | ||
− | 1 Darauf (Alsbald), nach vierzehn Jahren ging ich zurück hinauf nach Jerusalem mit Barnabas und nahm | + | 1 Darauf (Alsbald), nach vierzehn Jahren ging ich zurück hinauf nach Jerusalem, mit Barnabas und nahm {zugleich} auch Titus mit; |
− | 2 ich ging aber gemäß einer Offenbarung hinauf | + | 2 ich ging aber gemäß einer Offenbarung hinauf; und ich teilte (darlegen) ihnen das Evangelium mit, das ich verkündige (predigen) unter (in) den Heiden (Völkern), aber den Angesehenen für sich (gesondert), [in der Besorgnis], dass ich mich vergeblich<ref>So NSS. Wörtlich: "ins Leere"</ref> (ohne Erfolg) anstrenge (abmühe) oder angestrengt (abgemüht) habe. |
− | 3 Aber nicht einmal Titus, der | + | 3 Aber nicht einmal Titus, der bei mir [war], der Grieche ist, wurde gezwungen sich beschneiden zu lassen; |
4 wegen (durch) der eingeschlichenen falschen Brüder aber, alle, die sich eingeschlichen haben um unsere Freiheit auszukundschaften (belauern), die wir in Christus Jesus haben, um uns zu knechten (zum Sklaven machen), | 4 wegen (durch) der eingeschlichenen falschen Brüder aber, alle, die sich eingeschlichen haben um unsere Freiheit auszukundschaften (belauern), die wir in Christus Jesus haben, um uns zu knechten (zum Sklaven machen), | ||
5 denen gaben wir nicht einmal (auch nicht) eine Stunde (kurze Zeit, einen Augenblick) in Unterwerfung (unterwürfig) nach (weichen), damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bleibe. | 5 denen gaben wir nicht einmal (auch nicht) eine Stunde (kurze Zeit, einen Augenblick) in Unterwerfung (unterwürfig) nach (weichen), damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bleibe. | ||
6 Von denen aber, die etwas zu sein schienen - was für welche sie auch immer waren, kümmert mich aber nicht;<ref>Auch: "ist mir aber gleichgültig".</ref> die Person (Angesicht) des Menschen sieht Gott nicht an<ref>Im Sinne von unparteiisch sein.</ref> - die Angesehenen legten mir nämlich nichts auf, | 6 Von denen aber, die etwas zu sein schienen - was für welche sie auch immer waren, kümmert mich aber nicht;<ref>Auch: "ist mir aber gleichgültig".</ref> die Person (Angesicht) des Menschen sieht Gott nicht an<ref>Im Sinne von unparteiisch sein.</ref> - die Angesehenen legten mir nämlich nichts auf, | ||
7 sondern im Gegenteil, als sie sahen, dass mir das Evangelium der Unbeschnittenheit <ref>D.h. das Evangelium für die Heiden.</ref> anvertraut war ebenso wie Petrus [das] der Beschnittenen, | 7 sondern im Gegenteil, als sie sahen, dass mir das Evangelium der Unbeschnittenheit <ref>D.h. das Evangelium für die Heiden.</ref> anvertraut war ebenso wie Petrus [das] der Beschnittenen, | ||
− | 8 - denn der, der in Petrus im Apostelamt (Aussendung) der Unbeschnittenen wirksam war, war auch in mir für (in) die Völker wirksam -, | + | 8 - denn der, der in Petrus im Apostelamt (Aussendung) der Unbeschnittenen wirksam war, war auch in mir für (in) die Heiden (Völker) wirksam -, |
− | 9 und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben wurde, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen sind, mir und Barnabas die Bruderhand (rechte Hand der Gemeinschaft), damit wir unter (in) die Völker, sie aber unter (in) die Beschnittenen [gingen]; | + | 9 und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben wurde, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen sind, mir und Barnabas die Bruderhand (rechte Hand der Gemeinschaft), damit wir unter (in) die Heiden (Völker), sie aber unter (in) die Beschnittenen [gingen]; |
10 nur sollten wir die Armen (Bettelnden) bedenken, was ich auch [stets] bestrebt war {dies} zu tun. | 10 nur sollten wir die Armen (Bettelnden) bedenken, was ich auch [stets] bestrebt war {dies} zu tun. | ||
11 Als (Nachdem) aber Kephas nach Antiochia kam, stellte ich mich ihm im Angesicht<ref>Im Sinne von: "von Angesicht zu Angesicht".</ref> entgegen (widersetzen, entgegentreten), weil er verurteilt war. | 11 Als (Nachdem) aber Kephas nach Antiochia kam, stellte ich mich ihm im Angesicht<ref>Im Sinne von: "von Angesicht zu Angesicht".</ref> entgegen (widersetzen, entgegentreten), weil er verurteilt war. | ||
− | 12 Denn bevor einige von Jakobus kamen, hat er mit den Völkern zusammen gegessen; als ich aber kam, zog er sich zurück und sonderte sich selbst ab, weil er die aus den Beschnittenen fürchtete. | + | 12 Denn bevor einige von Jakobus kamen, hat er mit den Heiden (Völkern) zusammen gegessen; als ich aber kam, zog er sich zurück und sonderte sich selbst ab, weil er die aus den Beschnittenen fürchtete. |
13 Und mit ihm heuchelten auch<ref>P 46 u.a. lassen gegenüber der Mehrheitslesart das καὶ weg.</ref> die anderen Juden<ref>Gemeint sind hier die Judenchristen.</ref>, sodass auch Barnabas mitgerissen wurde von ihrer Heuchelei (Verstellung). | 13 Und mit ihm heuchelten auch<ref>P 46 u.a. lassen gegenüber der Mehrheitslesart das καὶ weg.</ref> die anderen Juden<ref>Gemeint sind hier die Judenchristen.</ref>, sodass auch Barnabas mitgerissen wurde von ihrer Heuchelei (Verstellung). | ||
− | 14 Aber als ich sah, dass sie nicht recht gehen<ref>Wörtlicher Sinn von ὀρθοποδοῦσιν "mit geraden Füßen laufen".</ref> nach der Wahrheit des Evangeliums, sagte ich Kephas gegenüber (in Gegenwart von) allen: wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch und nicht jüdisch (nach jüdischer Sitte) lebst, warum nötigst (zwingst) du die Völker jüdisch zu leben? | + | 14 Aber als ich sah, dass sie nicht recht gehen<ref>Wörtlicher Sinn von ὀρθοποδοῦσιν "mit geraden Füßen laufen".</ref> nach der Wahrheit des Evangeliums, sagte ich Kephas gegenüber (in Gegenwart von) allen: wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch und nicht jüdisch (nach jüdischer Sitte) lebst, warum nötigst (zwingst) du die Heiden (Völker), jüdisch zu leben? |
− | 15 Wir [sind] von Natur Juden und nicht Sünder aus den Völkern; | + | 15 Wir [sind] von Natur Juden und nicht Sünder von (aus) den Heiden (Völkern); |
− | 16 wir aber<ref>P 46 u.a. lassen gegenüber der Mehrheitslesart das δὲ weg.</ref> wissen, dass ein Mensch nicht gerechtfertigt wird aus Werken (Taten, Leistungen) des Gesetzes, außer | + | 16 Weil wir aber<ref>P 46 u.a. lassen gegenüber der Mehrheitslesart das δὲ weg.</ref> wissen<ref>Adv. Ptz., hier kausal (NSS)</ref>, dass ein Mensch nicht gerechtfertigt wird aufgrund von (aus) Werken (Taten, Leistungen) des Gesetzes, außer durch [den] Glauben [an]<ref>Der hier verwendete Genitiv ist wahrscheinlich ein Genitivus obiectivus, obwohl er auch als subiectivus gedeutet werden kann. Sinn dann: "Glaube, den Jesus Christus zeigte"</ref> Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, so dass (damit) wir gerechtfertigt werden werden aufgrund des (aus dem) Glaubens [an]<ref>s. weiter oben im Vers.</ref> Christus und nicht aufgrund von (aus) Werken des Gesetzes, denn aufgrund von (aus) Werken des Gesetzes wird kein Fleisch gerechtfertigt werden<ref>Wörtlich: "wird alles Fleisch nicht gerechtfertigt werden"</ref>. |
− | 17 Wenn wir aber, die wir anstreben gerechtfertigt zu werden in Christus, auch selbst als Sünder erkannt werden, ist dann Christus etwa ein Diener der Sünde? Das geschehe nicht!<ref>Starke Verneinung nach rheorischen Fragen. Martin Luther übersetzte hier "Das sei ferne!".</ref> | + | 17 Wenn wir aber, die wir anstreben gerechtfertigt zu werden in Christus, auch selbst als Sünder erkannt werden, ist dann Christus etwa ein Diener der Sünde? Das geschehe nicht! (Keineswegs!)<ref>Starke Verneinung nach rheorischen Fragen. Martin Luther übersetzte hier "Das sei ferne!".</ref> |
18 | 18 |
Version vom 6. April 2010, 15:40 Uhr
Syntax ungeprüft
Lesefassung (Galater 2)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Anmerkungen
Studienfassung (Galater 2)
1 Darauf (Alsbald), nach vierzehn Jahren ging ich zurück hinauf nach Jerusalem, mit Barnabas und nahm {zugleich} auch Titus mit; 2 ich ging aber gemäß einer Offenbarung hinauf; und ich teilte (darlegen) ihnen das Evangelium mit, das ich verkündige (predigen) unter (in) den Heiden (Völkern), aber den Angesehenen für sich (gesondert), [in der Besorgnis], dass ich mich vergeblich〈a〉 (ohne Erfolg) anstrenge (abmühe) oder angestrengt (abgemüht) habe. 3 Aber nicht einmal Titus, der bei mir [war], der Grieche ist, wurde gezwungen sich beschneiden zu lassen; 4 wegen (durch) der eingeschlichenen falschen Brüder aber, alle, die sich eingeschlichen haben um unsere Freiheit auszukundschaften (belauern), die wir in Christus Jesus haben, um uns zu knechten (zum Sklaven machen), 5 denen gaben wir nicht einmal (auch nicht) eine Stunde (kurze Zeit, einen Augenblick) in Unterwerfung (unterwürfig) nach (weichen), damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bleibe. 6 Von denen aber, die etwas zu sein schienen - was für welche sie auch immer waren, kümmert mich aber nicht;〈b〉 die Person (Angesicht) des Menschen sieht Gott nicht an〈c〉 - die Angesehenen legten mir nämlich nichts auf, 7 sondern im Gegenteil, als sie sahen, dass mir das Evangelium der Unbeschnittenheit 〈d〉 anvertraut war ebenso wie Petrus [das] der Beschnittenen, 8 - denn der, der in Petrus im Apostelamt (Aussendung) der Unbeschnittenen wirksam war, war auch in mir für (in) die Heiden (Völker) wirksam -, 9 und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben wurde, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen sind, mir und Barnabas die Bruderhand (rechte Hand der Gemeinschaft), damit wir unter (in) die Heiden (Völker), sie aber unter (in) die Beschnittenen [gingen]; 10 nur sollten wir die Armen (Bettelnden) bedenken, was ich auch [stets] bestrebt war {dies} zu tun. 11 Als (Nachdem) aber Kephas nach Antiochia kam, stellte ich mich ihm im Angesicht〈e〉 entgegen (widersetzen, entgegentreten), weil er verurteilt war. 12 Denn bevor einige von Jakobus kamen, hat er mit den Heiden (Völkern) zusammen gegessen; als ich aber kam, zog er sich zurück und sonderte sich selbst ab, weil er die aus den Beschnittenen fürchtete. 13 Und mit ihm heuchelten auch〈f〉 die anderen Juden〈g〉, sodass auch Barnabas mitgerissen wurde von ihrer Heuchelei (Verstellung). 14 Aber als ich sah, dass sie nicht recht gehen〈h〉 nach der Wahrheit des Evangeliums, sagte ich Kephas gegenüber (in Gegenwart von) allen: wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch und nicht jüdisch (nach jüdischer Sitte) lebst, warum nötigst (zwingst) du die Heiden (Völker), jüdisch zu leben? 15 Wir [sind] von Natur Juden und nicht Sünder von (aus) den Heiden (Völkern); 16 Weil wir aber〈i〉 wissen〈j〉, dass ein Mensch nicht gerechtfertigt wird aufgrund von (aus) Werken (Taten, Leistungen) des Gesetzes, außer durch [den] Glauben [an]〈k〉 Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, so dass (damit) wir gerechtfertigt werden werden aufgrund des (aus dem) Glaubens [an]〈l〉 Christus und nicht aufgrund von (aus) Werken des Gesetzes, denn aufgrund von (aus) Werken des Gesetzes wird kein Fleisch gerechtfertigt werden〈m〉. 17 Wenn wir aber, die wir anstreben gerechtfertigt zu werden in Christus, auch selbst als Sünder erkannt werden, ist dann Christus etwa ein Diener der Sünde? Das geschehe nicht! (Keineswegs!)〈n〉
18 19 20 21
Anmerkungen
a | So NSS. Wörtlich: "ins Leere" (Zurück zum Text: a) |
b | Auch: "ist mir aber gleichgültig". (Zurück zum Text: b) |
c | Im Sinne von unparteiisch sein. (Zurück zum Text: c) |
d | D.h. das Evangelium für die Heiden. (Zurück zum Text: d) |
e | Im Sinne von: "von Angesicht zu Angesicht". (Zurück zum Text: e) |
f | P 46 u.a. lassen gegenüber der Mehrheitslesart das καὶ weg. (Zurück zum Text: f) |
g | Gemeint sind hier die Judenchristen. (Zurück zum Text: g) |
h | Wörtlicher Sinn von ὀρθοποδοῦσιν "mit geraden Füßen laufen". (Zurück zum Text: h) |
i | P 46 u.a. lassen gegenüber der Mehrheitslesart das δὲ weg. (Zurück zum Text: i) |
j | Adv. Ptz., hier kausal (NSS) (Zurück zum Text: j) |
k | Der hier verwendete Genitiv ist wahrscheinlich ein Genitivus obiectivus, obwohl er auch als subiectivus gedeutet werden kann. Sinn dann: "Glaube, den Jesus Christus zeigte" (Zurück zum Text: k) |
l | s. weiter oben im Vers. (Zurück zum Text: l) |
m | Wörtlich: "wird alles Fleisch nicht gerechtfertigt werden" (Zurück zum Text: m) |
n | Starke Verneinung nach rheorischen Fragen. Martin Luther übersetzte hier "Das sei ferne!". (Zurück zum Text: n) |