Diskussion:Kolosser 1

Aus Die Offene Bibel

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Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

1-8, 21-23 (Ben), 24-29 (Güntzel)

Abgrenzung 1-2/3-8 (Moo, O'Brien, Wilson)
Abgrenzung 1-2/3-14 (U. Schnelle 4 2000)
Abgrenzung 1-11 (Westermann/Ahuis 14 2001)

21-23 z.B. Wilson, Schweizer, O'Brien

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

1-8, 21-23: ja (Ben)

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

1-8, 21-23: ja (Ben)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

1-8, 21-23: ja. Nur zu Paulus (V. 1) könnte man vllt. noch was sagen. (Ben)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

1-2 Briefeinleitung, 3-8 Danksagung, 21-23 nicht relevant (Ben)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

1-8: D.Moo, The Letters to the Colossians and to Philemon (PNTC), Grand Rapids 2008; P.O'Brien, Colossians, Philemon (WBC), Dallas 1982; die Folgenden nur wo zitiert: R.Wilson, A Critical and Exegetical Commentary on Colossians and Philemon (ICC), London 2005; H.Moule, The Epistle to the Colossians and to Philemon With Introduction and Notes (The Cambridge Bible for Schools and Colleges), Cambridge 1898; NET Fußnoten (Ben)

21-23: E.Schweizer, Der Brief an die Kolosser (EKK), Zürich 21980; Moo 2008; A.L.Williams (Hg.), The Epistles of Paul the Apostle to the Colossians and to Philemon (Cambridge Greek Testament for Schools and Colleges), Cambridge 1907; Moule 1898; H.Meyer, Critical and Exegetical Handbook to the Epistles to the Philippians and Colossians (KEK), Edinburgh 1875; Metzger, A Textual Commentary on the Greek New Testament, London 2>1975; die Folgenden nur wo zitiert: Wilson 2005; O'Brien 1982; NET Fußnoten; J.B.Lightfoot, St. Paul's Epistles to the Colossians and to Philemon: A Revised Text with Introductions, Notes, and Dissertations, London 1875 (Ben)

24-29: Schweizer 21980 (Güntzel)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

1-8: Zür, Menge, , LUT, REB, SLT, NGÜ, ESV, NET, NRSV, NASB95, LEB, NIV, HCSB (Ben)
21-23: Zür, Menge, , LUT, REB, SLT, NGÜ, HfA, NEÜ, ESV, NET, NRSV, NASB95, LEB, NIV, HCSB (Ben)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

1-8, 21-23: ja (Ben)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Hier dürfen Vorschläge, Rückfragen und andere Diskussionsbeiträge folgen:

Studienfassung[Bearbeiten]

1-8[Bearbeiten]

Die Verse 1-8 dürften alle Kriterien bis auf den Urtext-Check erfüllen. Deshalb stelle ich sie gleich als "erfüllen die meisten Kriterien" ein. --Ben 18:34, 6. Mär. 2012 (CET)

Beim Vergleich mit anderer Literatur (siehe Tabelle oben sowie die Literaturliste) habe ich noch zahlreiche Abgrenzungsmöglichkeiten gefunden. Da die Kommentare aber alle die Abgrenzung 1–8 vertreten, können wir uns dem wohl anschließen. --Olaf 16:27, 13. Apr. 2012 (CEST)

21-23[Bearbeiten]

Status „erfüllt die meisten Kriterien“[Bearbeiten]

Ich schlage den Status "erfüllt die meisten Kriterien" vor. Ich habe eine gründliche Exegese samt Textkritik gemacht. Die Stelle lässt sich sinnvoll abgrenzen (daran ändert auch die von mir postulierte Fortführung des vorigen Satzes in 21 nichts), wie ich oben gezeigt habe. --Ben 15:12, 22. Aug. 2012 (CEST)

Einverstanden. --Olaf 16:20, 22. Aug. 2012 (CEST)

Super! Könntest du das für mich ändern? Ich hab gerade nicht ganz parat, wie man zwei unterschiedlichen Perikopen im Kapitel denselben Status gibt, ohne die Statusvorlage zu duplizieren. Soweit ich mich erinnere, hat das bei Eph 1 zu Artefakten geführt. --Ben 17:04, 22. Aug. 2012 (CEST)

OK, ich hab’s geändert. Zum Thema „Artefakte“: Solange der Haupt-Status des Kapitels ganz oben steht, gibt es keine Probleme. --Olaf 17:46, 22. Aug. 2012 (CEST)

Notiz für die Endkorrektur[Bearbeiten]

Ich habe einige Fußnoten untereinander verlinkt, deren URLs nicht mehr stimmen werden, sobald die Verse 9-20 eingefügt sind. Für die Endkorrektur müssten sie erneut angepasst werden.

Noch nicht restlos durchdrungen habe ich das in der vorletzten Fußnote von V. 23 (momentan hier) geschilderte syntaktische Phänomen. Ich glaube aber nicht, dass es für die Übersetzung direkt relevant ist. --Ben 15:12, 22. Aug. 2012 (CEST)

24-29[Bearbeiten]

Zur Anmerkung Vers 24 (stellvertretende Ergänzung, was an Drangsalen noch fehlt): Es geht hier nicht um die Vorstellung, dass die Leiden Jesu ergänzungsbedürftig wären; das griech. Wort 'thlípsis' bezeichnet die (endzeitlichen) Drangsale - es geht also um die Bedrängnisse, die zur Parusie (Wiederkunft) Christi noch fehlen. Es muss hier genau unterschieden werden zwischen "satisfaktorischem" und "aedifikatorischem" Leiden!, vgl. Schweizer, EKK XII, S.91

Zur Anmerkung Vers 25 (das Wort Gottes zur Fülle bringen): Dahinter steht die Vorstellung Römer 15,19. Paulus rühmt sich da, das Evangelium von Jerusalem aus "ringsumher bis nach Illyrien" "voll ausgerichtet" (Luther 1984) zu haben. Wie wir wissen, war Paulus nur in Städten missionarisch tätig. Er hat also keineswegs dieses ganze, riesige Gebiet missioniert, sondern hat entweder a) in den Städten die Verkündigung begonnen mit dem Gedanken, dass sie von dort aus in das umliegende Gebiet getragen wird, oder er war b) der Auffassung, dass Gott eine best. Anzahl von Gläubigen (= die "Vollzahl") vorherbestimmt hat, die er zu finden und denen er das Evangelium zu sagen hatte. Diese Vorstellung des Paulus liegt hier zugrunde. Es geht darum, die Völker der damals bekannten Welt mit der Verkündigung des Evangeliums zu erreichen, damit die Parusie Jesu eintreten kann. Das ist der "Zug Christi durch die Völker" (Schweizer, EKK XII, 89)

Zu Vers 26: Hier liegt ein (in mehreren Briefen aufzuweisendes) Revelationsschema (Offenarungsschema) vor: - das Geheimnis ist verschwiegen/ verborgen seit ewigen Zeiten - es wird aber jetzt auf Anordnung Gottes den Heiden (Völkern) kundgegeben Damit wird die grundsätzliche Unzugänglichkeit Gottes betont und eine Sonderstellung der "Heiligen" (= die Heidenchristliche Gemeinde), vgl. Schweizer, EKK XII, 87f. --Güntzel Schmidt

Wären das nicht super Fußnoten? Oder steht das noch unter Vorbehalt? --Ben 14:17, 29. Dez. 2011 (CET)

Hallo, Ben! Ich habe die ausführlichen Kommentare hierher geschrieben, weil ich mich zu erinnern meinte, dass ich bei meinen Kommentaren zu Jeremia aufgefordert worden bin, sie auf die Diskussionsseite zu packen. Ist aber schon lange her, ich kann mich irren. Jedenfalls habe ich mir gemerkt: Kurze Kommentare auf der Übersetzungsseite, lange in die Diskussion. Offensichtlich ist das keine Regel - gibt es eine? Ich kopiere also die obigen Anmerkungen in die Fußnoten, lasse sie aber zur Sicherheit hier stehen, man kann sie ja immer noch löschen. Was den Vorbehalt betrifft, so steht doch alles, was wir tun, unter dem eschatologischen Vorbehalt, oder? ;-) Ich verstehe meine Beiträge tatsächlich als Vorschläge bzw. sehe sie als diskutabel an & lasse mich gern belehren, bin ja kein Exeget, sondern nur Pastor (und selbst Exegeten können irren ...) --Güntzel Schmidt