Jakobus 1

Aus Die Offene Bibel

Version vom 20. Februar 2010, 21:24 Uhr von Ben (Diskussion | Beiträge) (Vv. 1-6 Studienfassung. Der Rest des Buches folgt in Kürze. Anmerkungen zur Übersetzung folgen danach.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Jakobus 1)

Anmerkungen

Studienfassung (Jakobus 1)

1 Jakobus, ein Sklavea (Knecht, Diener) Gottes und [des] Herrn Jesus Christus, [schreibt] an die zwölf Stämme in der Zerstreuung (Diaspora). Grüßeb! 2 Haltet es für ganze Freude, meine Geschwister, wenn ihr in vielfältige Prüfungenc fallt, 3 da ihr wisstd, dass die Erprobung eures Glaubens Durchhaltevermögene hervorbringt. 4 Das Durchhaltevermögen soll dann zu einem vollkommenen Werkf führeng, damit ihr vollkommen und untadelig seid, indemh ihr in keinem Punkti zurückbleibt. 5 Wenn es aber einem [von] euch an Weisheit fehlt, soll er [sie] von dem Gott erbitten, der allen großzügigj (vorbehaltlos) und ohne zu Vorwürfe zu machenk gibt,l und sie wird ihm gegeben werden.mn 6 Er soll aber im Glauben [darum] bitteno [und dabei] keinerlei Bedenken habenp (keinesfalls zweifeln): Denn wer zweifeltq, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin- und hergetrieben wird.r



Anmerkungen

aCf. Johnson. (Zurück zum Text: a)
bIm Original ein direkt ans Satzende gehängter, unabhängiger Inf.: „grüßen“. Diese Formel kann unterschiedlich ins Deutsche übertragen werden. (Zurück zum Text: b)
c„πειρασμος“ kann sowohl eine „Prüfung“ als eine gewöhnliche „schwierige Zeit im Leben“, als auch eine geistliche „Versuchung zur Sünde“ meinen. Hier sind vom Kontext her wohl „weltliche Prüfungen“ gemeint. Ab V. 13 scheint aber ebenso die Versuchung zur Sünde gemeint zu sein (Dibelius). (Zurück zum Text: c)
dPtz. coni.: Hier temp. gedeutet. Alternativ auch mod., dann: „im Wissen“. (Zurück zum Text: d)
eDiese vielleicht etwas ungewöhnliche Übersetzung fasst meines Erachtens sehr gut die von B/A skizzierte Bedeutung zusammen und ersetzt sie durch einen moderneren Begriff, den man auch noch versteht. Dibelius u.a. betonen aber, dass der Begriff auch eine tatkräftige Komponente enthält – es wird nicht nur abgewartet, sondern auch entsprechend gehandelt. Mögliche Alternativen: „Ausharren, Geduld, Ausdauer, Standhaftigkeit“. (Zurück zum Text: e)
fOder sinngemäßer: „Ausgang“ (cf. Johnson). (Zurück zum Text: f)
gEigtl. „[zur Folge] haben“. 3. Sg. Imp. Präs. Durch die Aspektbedeutung impliziert ist eine dauerhafte oder ständig neue Veränderung. (Zurück zum Text: g)
hModale Auflösung eines Ptz. coni. Oder „und in keinem Punkt zurückbleibt“. Möglich auch temporal, kausal. (Zurück zum Text: h)
iWörtlich: „in nichts“, „in keinem Ding“ (Zurück zum Text: i)
jDie gewählte Form könnte an die Jesustradition (Mt 7:7-11 par Lk 11:9-13) angelehnt sein und scheint außerdem besser in den Kontext zu passen. (Zurück zum Text: j)
kAuflösung eines wohl modalen adv. Ptz. Das Wort heißt eigentlich eher „(be)schimpfen“. Es bezieht sich vermutlich darauf, dass sich nicht darüber beklagt, dass er Weisheit geben „muss“ (cf. B/A). Daher wurde diese Übersetzung gewählt. (Zurück zum Text: k)
lAuflösung eines attr. Ptz. (Zurück zum Text: l)
mIndefiniter Konditionalsatz. (Zurück zum Text: m)
ncf. Mt 7:7. (Zurück zum Text: n)
o3. Sg. Imp. Präs. Die Aspektbedeutung impliziert ein ständiges oder wiederholtes Bitten. (Zurück zum Text: o)
pModales adv. Ptz. Gemeint ist, nicht die Bereitwilligkeit Gottes zu geben anzuzweifeln (Blomberg/Kamell). (Zurück zum Text: p)
qSubst. Ptz. Im Urtext dasselbe Wort wie „Bedenken haben“. (Zurück zum Text: q)
rDer letzte Nebensatz ersetzt im Deutschen zwei attributive Ptz., die sich wie Adjektive direkt auf die Meereswoge beziehen. (Zurück zum Text: r)