2 Könige 3

Aus Die Offene Bibel

Wechseln zu: Navigation, Suche

Syntax OK

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (2 Könige 3)

(kommt später)

Studienfassung (2 Könige 3)

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26 Und es sah der König von Moab, dass zu stark für ihn [war] die Schlacht. Da nahm er mit sich 700 Mann mit gezogenem Schwert, um durchzubrechen zum König von Edom. Aber sie vermochten es nicht. 27 Da nahm er seinen (dessen)a erstgeborenen Sohn, der an seiner (dessen)a Statt König sein sollte, und brandopferte ihn als Brandopfer auf der Stadtmauer. Da kam großer (schlimmer) Zorn über die Israeliten,b und sie zogen fort von ihm und kehrten zurück in [ihr] Land.

Anmerkungen

aseinen (dessen) - auf wen sich die beiden Personalpronomen in V. 27 beziehen, ist nicht klar. Üblicherweise werden sie auf den König von Moab bezogen, der dann also seinen eigenen Sohn geopfert hätte. So schon Raschi, der hier einen Midrasch zitiert, der in us. Varianten tradiert wurde: Mescha habe seine Diener/Sterndeuter befragt, welchen Wesens seine Belagerer seien, und diese hätten als charakteristischsten Wesenszug die Geschichte aus Genesis 22 erzählt. Daraufhin habe Mescha nach diesem Vorbild Abrahams nun seinen Sohn geopfert.
Rein syntaktisch möglich wäre aber auch, dass sie sich auf den zuletztgenannten König von Edom beziehen: Zum König von Edom wäre der König von Moab demnach also nicht vorgedrungen, hätte aber dessen Sohn gefangennehmen können und hätte diesen dann zum einen als Opfer für seinen Gott und zum anderen als Abschreckungsmaßnahme gerade auf der Stadtmauer als Opfer dargebracht. So zum Beispiel schon Ibn Ezra: „Der König von Moab in seinem Zorn nahm den Sohn des Königs von Edom gefangen, brachte ihn auf die Stadtmauer und verbrannte ihn vor den Augen seines Vaters.“ So auch Abravanel zu Am 2,1, unter neueren Exegeten so z.B. Rainey/Notley 2007, S. 104. (zu v.27)
bes kam großer (schlimmer) Zorn über die Israeliten - entweder: Sie wurden sehr zornig, oder sinnvoller und statistisch gesehen viel wahrscheinlicher (vgl. Burns 1990, S. 191: 25x; die einzigen Ausnahmen sind Est 1,18; Pred 5,16 und vielleicht eben dieser Vers): Göttlicher Zorn – nämlich der des moabitischen Gottes Kemosch – brach über sie herein, so dass ihnen Schlimmes wiederfuhr. So erklärt sich auch das Folgende besser. (Zurück zu v.27)