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1 | 1 Als aus Glauben Gerechtgesprochene nun haben wir Frieden mit<ref>cf. NSS.</ref> Gott durch unseren Herrn Jesus Christus. | ||
2 Durch ihn haben auch | 2 Durch ihn haben wir auch den Zugang im (durch den) Glauben<ref>Die Lesart τῇ πίστει (im/durch den Glauben) lassen die <i>codices</i> B, D, F, G u.a. weg, weshalb diese Lesart textkritisch als unsicher bezeichnet werden kann.</ref> zu dieser Gnade bekommen, in der wir stehen (uns befinden) und uns rühmen auf [die] Hoffnung der Herrlichkeit Gottes hin. | ||
3 Aber nicht allein [deswegen], sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen (Elend), wissend, dass die Bedrängnis (das Elend) Geduld (Ausdauer) schafft (bewirkt, erzeugt, macht), | 3 Aber nicht allein [deswegen], sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen (Elend), wissend, dass die Bedrängnis (das Elend) Geduld (Ausdauer) schafft (bewirkt, erzeugt, macht), | ||
4 die Geduld (Ausdauer) aber Erprobtheit (Bewährung), die Erprobtheit (Bewährung) aber Hoffnung; | 4 die Geduld (Ausdauer) aber Erprobtheit (Bewährung), die Erprobtheit (Bewährung) aber Hoffnung; | ||
5 die Hoffnung aber | 5 die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden<ref>Hier kausativ (NSS cf. B/A).</ref>, weil die Liebe Gottes ausgegossen {worden} ist<ref>Hier ein Pf. Pass. Das griechische Passiv hebt das Resultat hervor.</ref> in unserer Herzen durch [den] heiligen Geist, der uns gegeben wurde. | ||
6 | 6 {noch} Denn Christus ist, während wir noch schwach (krank) waren,<ref>Konstruktion mit Genitivus Absolutus (Partizip Präsens), der an dieser Stelle aufgelöst wurde.</ref> zur festgesetzten Zeit (rechte Zeit, bestimmte Zeit) für Gottlose gestorben. | ||
7 Denn kaum (unter Schwierigkeit, mit Mühen) jemand stirbt für einen Gerechten; denn für den Guten | 7 Denn kaum (unter Schwierigkeit, mit Mühen) jemand stirbt für einen Gerechten; aber<ref>Wörtlich "denn". V. 7 sei als Parenthese zu verstehen (NSS).</ref> für den Guten wagt es möglicherweise jemand {auch} zu sterben. | ||
8 Aber Gott erweist seine Liebe zu uns, dass Christus gestorben ist für uns, | 8 Aber Gott erweist seine Liebe zu uns [darin], dass Christus gestorben ist für uns, als wir noch Sünder waren.<ref>Wieder eine Konstruktion mit Genitivus Absolutus mit Partizip Präsens (s.o. in Vers 6), hier temporal aufgelöst.</ref> | ||
9 | 9 [Wie] viel mehr nun werden wir, die jetzt durch sein Blut (in seinem Blut) gerecht gesprochen wurden,<ref>Substantiviertes (attributives) Partizip Aor. Pass., hier aufgelöst.<ref> bewahrt (unversehrt erhalten, errettet) werden durch ihn vor dem Zorn. | ||
10 Denn wenn wir versöhnt wurden mit Gott durch den Tod seines Sohnes, als wir Feinde waren<ref>Genitivus Absolutus mit Partizip Präsens.</ref>, durch vieles mehr | 10 Denn wenn wir versöhnt wurden mit Gott durch den Tod seines Sohnes, als wir Feinde waren<ref>Genitivus Absolutus mit Partizip Präsens.</ref>, werden wir durch vieles mehr bewahrt (unversehrt erhalten, errettet) werden als Versöhnte in seinem (durch sein) Leben. | ||
11 Aber nicht allein [das, dieses], sondern [wir sind] auch | 11 Aber nicht allein [das, dieses], sondern [wir sind] auch uns Rühmende in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung bekommen (empfangen, erhalten, bekommen) haben. | ||
12 Daher, | 12 Daher ist, genau wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod, so auch der Tod zu allen Menschen durchgekommen, weil alle gesündigt haben.<ref>Paulus führt hier den Gedanken gar nicht zu Ende. Er fällt sich quasi selbst ins Wort, indem er in Vers 13f. eine Geschichtsreflexion zum Thema Gesetz vornimmt. In den Versen 15-17 scheint er dann sogar zu verdeutlichen, dass das, was er vergleichen will/wollte, gar nicht wirklich vergleichbar ist.</ref> | ||
13 Denn bis [ | 13 Denn bis [zur Zeit des] Gesetzes war [die] Sünde in der Welt, doch [die] Sünde wird nicht angerechnet (auf die Rechnung gesetzt), wenn es kein<ref>Wörtlich: "nicht ein"</ref> Gesetz gibt<ref>Wörtlich "ist". Gen.abs. wurde konditional/temporal aufgelöst.. | ||
14 Aber der Tod herrschte [wie ein König] von Adam bis Mose, auch über die nicht | 14 Aber der Tod herrschte [wie ein König] von Adam bis Mose, auch über diejenigen, die nicht gesündigt hatten<ref>Ptz. Aor., substantivisch; hier aufgelöst.</ref> auf die gleiche Weise<ref>Wörtlich: "auf die Gleichheit..."</ref> der Übertretung [wie] Adam, der ein Typus<ref>cf. B/A</ref> (Abbild, Modell) des [gewiss] Zukünftigen ist. | ||
15 Aber nicht wie die Übertretung ist | 15 Aber nicht so, wie die Übertretung [ist], {so} [ist] auch das Gnadengeschenk; denn wenn durch die Übertretung eines einzelnen alle<ref>Wörtlich "die vielen". Semitismus (cf. NSS).</ref> gestorben sind, [wie] viel mehr sind [dann] die Gnade Gottes und das durch [die] Gnade des einen Menschen Jesus Christus [zustande gekommene] ([gewährte]) Geschenk (die Gabe) allen<ref>Wörtlich "die vielen". Semitismus (cf. NSS).</ref> überreich zuteil geworden. | ||
16 Und nicht wie [das] durch einen Sündigenden [Geschehene] ist das Geschenk (die Gabe); denn einerseits [führte] das Gericht (Urteil) von einem | 16 Und nicht wie [das] durch [den] einen Sündigenden [Geschehene] ist das Geschenk (die Gabe); denn zwar (einerseits) [führte] das Gericht (Urteil) von einem zur Verwerfung (Verdammnis), aber (andererseits) das Gnadengeschenk (die Gnadengabe) [führte] von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit. | ||
17 Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod [wie ein König] geherrscht hat durch den einen, werden | 17 Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod [wie ein König] geherrscht hat durch den einen, [wie] viel mehr werden [dann] die den Überfluss der Gnade und des Geschenks der Gerechtigkeit Erhaltenden im Leben herrschen durch den einen Jesus Christus. | ||
18 Wie also nun {durch} die eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammung [führte], | 18 Wie also nun {durch} die eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammung [führte], so [führt] auch {durch} eine Rechtstat für alle Menschen zur Rechtfertigung [die zum] Leben [führt]<ref>Wörtlich "des Lebens"; Gen. des Zwecks (NSS)</ref>. | ||
19 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen hingestellt (eingesetzt, gemacht) worden sind als Sünder, | 19 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen alle<ref>Wörtlich "die vielen". Semitismus (cf. NSS).</ref> hingestellt (eingesetzt, gemacht) worden sind als Sünder, so werden auch durch den Gehorsam des einen alle<ref>Wörtlich "die vielen". Semitismus (cf. NSS).</ref> hingestellt (eingesetzt, gemacht) werden als Gerechte. | ||
20 Aber [das] Gesetz hat sich eingeschlichen (ist daneben hineingekommen), damit die Übertretung groß | 20 Aber [das] Gesetz hat sich eingeschlichen (ist daneben hineingekommen), damit die Übertretung groß würde (zunehme, wachse, mehr werde); wo aber die Sünde groß wurde (zunahm, wuchs, mehr wurde), war die Gnade im Überfluss vorhanden (überschießen, hervorragen, überreich werden), | ||
21 | 21 damit so, wie die Sünde [als König] geherrscht hat im (durch den) Tod, auch die Gnade herrschen würde durch Gerechtigkeit, [die] zum ewigem Leben [führt], durch Jesus Christus, unseren Herrn. | ||
Version vom 6. Februar 2010, 19:16 Uhr
Syntax ungeprüft
Lesefassung (Römer 5)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Anmerkungen
Studienfassung (Römer 5)
1 Als aus Glauben Gerechtgesprochene nun haben wir Frieden mit〈a〉 Gott durch unseren Herrn Jesus Christus. 2 Durch ihn haben wir auch den Zugang im (durch den) Glauben〈b〉 zu dieser Gnade bekommen, in der wir stehen (uns befinden) und uns rühmen auf [die] Hoffnung der Herrlichkeit Gottes hin. 3 Aber nicht allein [deswegen], sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen (Elend), wissend, dass die Bedrängnis (das Elend) Geduld (Ausdauer) schafft (bewirkt, erzeugt, macht), 4 die Geduld (Ausdauer) aber Erprobtheit (Bewährung), die Erprobtheit (Bewährung) aber Hoffnung; 5 die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden〈c〉, weil die Liebe Gottes ausgegossen {worden} ist〈d〉 in unserer Herzen durch [den] heiligen Geist, der uns gegeben wurde. 6 {noch} Denn Christus ist, während wir noch schwach (krank) waren,〈e〉 zur festgesetzten Zeit (rechte Zeit, bestimmte Zeit) für Gottlose gestorben. 7 Denn kaum (unter Schwierigkeit, mit Mühen) jemand stirbt für einen Gerechten; aber〈f〉 für den Guten wagt es möglicherweise jemand {auch} zu sterben. 8 Aber Gott erweist seine Liebe zu uns [darin], dass Christus gestorben ist für uns, als wir noch Sünder waren.〈g〉 9 [Wie] viel mehr nun werden wir, die jetzt durch sein Blut (in seinem Blut) gerecht gesprochen wurden,〈h〉, werden wir durch vieles mehr bewahrt (unversehrt erhalten, errettet) werden als Versöhnte in seinem (durch sein) Leben. 11 Aber nicht allein [das, dieses], sondern [wir sind] auch uns Rühmende in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung bekommen (empfangen, erhalten, bekommen) haben. 12 Daher ist, genau wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod, so auch der Tod zu allen Menschen durchgekommen, weil alle gesündigt haben.〈i〉 13 Denn bis [zur Zeit des] Gesetzes war [die] Sünde in der Welt, doch [die] Sünde wird nicht angerechnet (auf die Rechnung gesetzt), wenn es kein〈j〉 Gesetz gibt〈k〉 auf die gleiche Weise〈l〉 der Übertretung [wie] Adam, der ein Typus〈m〉 (Abbild, Modell) des [gewiss] Zukünftigen ist. 15 Aber nicht so, wie die Übertretung [ist], {so} [ist] auch das Gnadengeschenk; denn wenn durch die Übertretung eines einzelnen alle〈n〉 gestorben sind, [wie] viel mehr sind [dann] die Gnade Gottes und das durch [die] Gnade des einen Menschen Jesus Christus [zustande gekommene] ([gewährte]) Geschenk (die Gabe) allen〈o〉 überreich zuteil geworden. 16 Und nicht wie [das] durch [den] einen Sündigenden [Geschehene] ist das Geschenk (die Gabe); denn zwar (einerseits) [führte] das Gericht (Urteil) von einem zur Verwerfung (Verdammnis), aber (andererseits) das Gnadengeschenk (die Gnadengabe) [führte] von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit. 17 Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod [wie ein König] geherrscht hat durch den einen, [wie] viel mehr werden [dann] die den Überfluss der Gnade und des Geschenks der Gerechtigkeit Erhaltenden im Leben herrschen durch den einen Jesus Christus. 18 Wie also nun {durch} die eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammung [führte], so [führt] auch {durch} eine Rechtstat für alle Menschen zur Rechtfertigung [die zum] Leben [führt]〈p〉. 19 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen alle〈q〉 hingestellt (eingesetzt, gemacht) worden sind als Sünder, so werden auch durch den Gehorsam des einen alle〈r〉 hingestellt (eingesetzt, gemacht) werden als Gerechte. 20 Aber [das] Gesetz hat sich eingeschlichen (ist daneben hineingekommen), damit die Übertretung groß würde (zunehme, wachse, mehr werde); wo aber die Sünde groß wurde (zunahm, wuchs, mehr wurde), war die Gnade im Überfluss vorhanden (überschießen, hervorragen, überreich werden), 21 damit so, wie die Sünde [als König] geherrscht hat im (durch den) Tod, auch die Gnade herrschen würde durch Gerechtigkeit, [die] zum ewigem Leben [führt], durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Anmerkungen
a | cf. NSS. (Zurück zu ) |
b | Die Lesart τῇ πίστει (im/durch den Glauben) lassen die codices B, D, F, G u.a. weg, weshalb diese Lesart textkritisch als unsicher bezeichnet werden kann. (Zurück zu ) |
c | Hier kausativ (NSS cf. B/A). (Zurück zu ) |
d | Hier ein Pf. Pass. Das griechische Passiv hebt das Resultat hervor. (Zurück zu ) |
e | Konstruktion mit Genitivus Absolutus (Partizip Präsens), der an dieser Stelle aufgelöst wurde. (Zurück zu ) |
f | Wörtlich "denn". V. 7 sei als Parenthese zu verstehen (NSS). (Zurück zu ) |
g | Wieder eine Konstruktion mit Genitivus Absolutus mit Partizip Präsens (s.o. in Vers 6), hier temporal aufgelöst. (Zurück zu ) |
h | Substantiviertes (attributives) Partizip Aor. Pass., hier aufgelöst.<ref> bewahrt (unversehrt erhalten, errettet) werden durch ihn vor dem Zorn. 10 Denn wenn wir versöhnt wurden mit Gott durch den Tod seines Sohnes, als wir Feinde waren<ref>Genitivus Absolutus mit Partizip Präsens. (Zurück zu ) |
i | Paulus führt hier den Gedanken gar nicht zu Ende. Er fällt sich quasi selbst ins Wort, indem er in Vers 13f. eine Geschichtsreflexion zum Thema Gesetz vornimmt. In den Versen 15-17 scheint er dann sogar zu verdeutlichen, dass das, was er vergleichen will/wollte, gar nicht wirklich vergleichbar ist. (Zurück zu ) |
j | Wörtlich: "nicht ein" (Zurück zu ) |
k | Wörtlich "ist". Gen.abs. wurde konditional/temporal aufgelöst.. 14 Aber der Tod herrschte [wie ein König] von Adam bis Mose, auch über diejenigen, die nicht gesündigt hatten<ref>Ptz. Aor., substantivisch; hier aufgelöst. (Zurück zu ) |
l | Wörtlich: "auf die Gleichheit..." (Zurück zu ) |
m | cf. B/A (Zurück zu ) |
n | Wörtlich "die vielen". Semitismus (cf. NSS). (Zurück zu ) |
o | Wörtlich "die vielen". Semitismus (cf. NSS). (Zurück zu ) |
p | Wörtlich "des Lebens"; Gen. des Zwecks (NSS) (Zurück zu ) |
q | Wörtlich "die vielen". Semitismus (cf. NSS). (Zurück zu ) |
r | Wörtlich "die vielen". Semitismus (cf. NSS). (Zurück zu ) |