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Lesefassung (2 Korinther 5)
(kommt später)Studienfassung (2 Korinther 5)
1 Denn wir wissen, dass, wenn〈a〉 unser iridisches (Haus, das Zelt〈b〉 =) Zelthaus abgerissen (zerstört) wird, haben wir ein Gebäude (einen Bau) von Gott, ein nicht mit Händen (von Menschenhänden) gemachtes, ewiges Haus im Himmel.
2 {Und nämlich} deshalb seufzen wir, weil〈c〉 wir uns danach sehnen, unsere Behausung aus dem Himmel anzuziehen,
3 wenn wir jedenfalls, nachdem〈d〉 wir [unsere irdische Behausung] ausgezogen haben, nicht nackt (gefunden =) dastehen werden.〈e〉
4 Und {nämlich} als die, die〈f〉 wir in der Behausung sind, seufzen wir, weil〈g〉 wir bedrückt〈h〉 sind, weil wir nicht wünschen, ausgezogen, sondern angezogen (überkleidet) zu werden, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird.
5 Der〈i〉 uns aber dazu instand setzt, ist Gott, der uns die Anzahlung〈j〉 des Geistes gibt.
6 Wir sind nun allzeit getrost und wissen, dass, solange〈k〉 wir im Leib (Körper) beheimatet (zuhause) sind, fern〈l〉 von Gott sind.
7 Durch den (Im) Glauben nämlich führen wir unser Leben (wandeln wir), nicht durch das (im) Schauen.
8 Wir sind aber getrost und wollen lieber aus dem Leib (Körper) ausziehen〈m〉 und bei Gott beheimatet (zuhause) sein.
9 Darum lassen wir es uns angelegen sein (ist es unser Ehrgeiz, trachten wir danach), sei es in der Fremde, sei es Zuhause〈n〉, ihm (wohlgefällig zu sein =) zu gefallen.
Anmerkungen
a | Futuralis (Zurück zu v.1) |
b | Genitivus appositivus, BDR § 176.2 (Zurück zu v.1) |
c | Partz. coni., kausal aufgelöst (Zurück zu v.2) |
d | Partz. coni., temporal aufgelöst (Zurück zu v.3) |
e | Bultmann, KEK S. 137: "εἴ γε καὶ … = 'wenn wenigstens', wie Gal 3,4 … Zu umschreiben also: 'sofern es nämlich richtig ist, dass …', 'natürlich nur unter der (als selbstverständlich vorausgesetzten) Bedingung'. … Zu übersetzen ist: 'wenn es wenigstens richtig ist, dass wir, nachdem wir das (irdische) Gewand abgelegt haben, nicht nackt dastehen werden'." (Zurück zu v.3) |
f | Partz. coni., relativisch aufgelöst (Zurück zu v.4) |
g | Partz. coni., kausal aufgelöst (Zurück zu v.4) |
h | Bultmann hat "beklommen" (Zurück zu v.4) |
i | Partz. coni., relativisch aufgelöst (Zurück zu v.5) |
j | Ein terminus technicus der Geschäftssprache (Zurück zu v.5) |
k | Partz. coni., modal übersetzt (Zurück zu v.6) |
l | oder: in der Fremde sein (Zurück zu v.6) |
m | Hier steht das selbe Verb wie Vers 6: fern/ in der Fremde sein; das griechische Wortspiel lässt sich leider im Deutschen nicht wiedergeben (Zurück zu v.8) |
n | Im Griech. stehen hier zwei Partizipien, man könnte auch (etwas umständlicher) übersetzen: Sei es, dass wir in der Fremde, sei es, dass wir Zuhause sind (Zurück zu v.9) |