Kommentar:Markus 5

Aus Die Offene Bibel

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1 Und sie kamen ans andere Ufer des Meeres (Sees), in das Gebiet (Land) der Gerasener (Gergesener, Gadarener) a. 2 Und als er gerade (gleich, bald) aus dem Boot (Schiff) gestiegen war (stieg), b kam von den Grabstätten (Gräbern, Grabhöhlen) her ein Mann mit einem unreinen Geist auf ihn zu (ihm entgegen), 3 der [seine] Behausung (Unterkunft, Lager) in den Grabhöhlen (Grabstätten, Gräbern) hatte, und nicht einmal (auch nicht) [mit] einer Kette konnte man ihn noch c bändigen (festhalten, fesseln). 4 Er war nämlich schon mehrfach [mit] Fußfesseln und Ketten (Handfesseln) d gefesselt worden und (aber) hatte [jedes Mal] die Ketten (Handfesseln) zerrissen e und die Fußfesseln zerrieben (zerschmettert), f und niemand war stark [genug], ihn unter Kontrolle zu bringen (zu bezwingen, überwältigen, bändigen). 5 Und die ganze Zeit (ununterbrochen, ständig), nachts wie tags, hielt er sich (war) in den Grabhöhlen (Grabstätten, Gräbern) oder (und) in den Bergen auf, wo (wobei, während) er schrie (schrie er in den Grabhöhlen oder in den Bergen) g und sich [mit] Steinen schnitt (verletzte; auf sich einschlug) h. 6 Und als (weil) er Jesus von Weitem sah, i kam er angerannt und warf sich vor ihm nieder j. 7 {und} Er schrie [mit] lauter Stimme und k sagte: „Was willst du von mir l, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten (des höchsten Gottes)? Ich beschwöre dich bei Gott, mich nicht zu quälen (foltern)!“ 8 Denn [Jesus] hatte zu ihm gesagt (sagte gerade/wiederholt) m: „Komm heraus (Fahre aus, verlass) aus dem Mann, unreiner Geist!“, 9 und er fragte ihn: „Was [ist] dein Name?“, und er antwortete (sagte) {zu ihm}: „Mein Name [ist] ‚Legion‘ n, o denn wir sind viele.“ 10 Und er flehte (bat) ihn immer wieder (inständig) p an, {dass} sie nicht aus der Gegend (Gebiet, Land) wegzuschicken (zu vertreiben). 11 Nun (aber, und) weidete (wurde gehütet) in der Nähe (dort) am Berghang q gerade r eine große Schweineherde s. 12 Und sie baten (flehten an) ihn {sagend}: „Schicke (Treibe) uns in die Schweine! Wir wollen (damit wir) t in sie fahren!“, 13 und er erlaubte [es] ihnen. Da (Und) fuhren die unreinen Geister aus und u fuhren in die Schweine, und die Herde raste (stürzte sich, stürmte) den Abhang hinunter ins Meer (den See), ungefähr zweitausend, und ertranken im Meer (See) v. 14 Und ihre Hirten w ergriffen die Flucht (liefen davon) und verbreiteten (verkündeten, erzählten) [die Nachricht] in der Stadt und auf dem Land (den Höfen, Dörfern) x. Und [die Leute] machten sich auf (kamen), [um] zu sehen, was das Geschehene war y. 15 Und sie erreichten (kamen zu) Jesus und sahen (als sie erreichten, sahen sie), dass der Besessene saß, bekleidet und bei Verstand z – derjenige, der die Legion gehabt hatte! – und fürchteten sich. 16 Und die, die [alles] gesehen hatten, erzählten (schilderten) ihnen, was (wie) mit dem Besessenen passierten war, und von den Schweinen. 17 Da (Und) drängten (baten, forderten auf) sie ihn, aa ihr Gebiet zu verlassen (fortzugehen aus). 18 {Und} Als er ins Boot stieg, ab bat (flehte) ihn der, der besessen gewesen war, ac darum, {dass} bei ihm bleiben [zu dürfen]. 19 Aber (und) er erlaubte es ihm (ließ ihn) nicht, sondern sagte zu ihm: „Geh nach Hause (in dein Haus) zu den Deinen und berichte (verkünde, erzähle) ihnen, was der Herr dir getan hat und [wie] er Erbarmen mit dir hatte!“ 20 Und (Da) er ging fort und begann in der Dekapolis (im Zehnstädtegebiet) ad zu erzählen (predigen, verkündigen), was Jesus ihm getan hatte, ae und alle staunten (wunderten sich) af. 21 Und nachdem Jesus mit dem (im) Boot ag wieder (zurück) ans andere Ufer gefahren war, ah versammelte sich eine große Menschenmenge bei ihm. {und} Er war gerade (während, noch) ai am Meer (See), 22 als (da, und) einer der Synagogenvorsteher aj namens Jairus ak kam, und als er ihn sah, al warf (fiel) er sich ihm vor die Füße 23 und bat (flehte an) ihn inständig (mehrfach) am {sagend}: „Meine kleine Tochter ist dem Tode nahe (liegt im Sterben, ist todkrank) an – komm doch und ao lege ihr deine Hände auf, ap damit sie gerettet (geheilt) wird und am Leben bleibt (lebt)!“ 24 Und er ging mit ihm, und eine große Menge folgte ihm, und sie drängten sich um ihn aq. 25 Und eine Frau, die [seit] zwölf Jahren an Blutungen (Blutfluss) litt ar 26 und mit (durch) vielen Ärzten viel durchgemacht (erduldet, erlitten) hatte, die ihren gesamten Besitz (Vermögen, Habe) ausgegeben hatte, ohne etwas zu erreichen (einen Nutzen davon zu haben); stattdessen (im Gegenteil) war es ihr immer schlechter gegangen (schlimmer geworden), as 27 als sie (die) von Jesus hörte, näherte sich (kam) at [diese Frau] in der Menge von hinten und berührte (fasste an) seine Kleidung (Gewand). 28 Sie sagte sich (dachte) nämlich: au „Wenn ich auch nur seine Kleider (Kleidung) berühre (anfasse), werde ich geheilt (gerettet) werden!“ av 29 Und die Quelle ihre Blutes versiegte (vertrocknete) auf der Stelle (sofort), aw und sie bemerkte (wusste, spürte) [an (in) ihrem] Körper ax , dass sie von [ihrem] Leiden (Qual) ay geheilt war. 30 Und Jesus, der (als/weil er) innerlich (bei sich) sofort merkte, az dass Kraft [von ihm] ausgegangen war, ba drehte sich in der Menschenmenge um und fragte (sagte, wiederholte) bb: „Wer hat meine Kleider (Kleidung) berührt (angefasst)?“ 31 Aber (Und, Da) seine Jünger meinten (sagten) {ihm}: „Du siehst die Menschenmenge, die sich um dich drängt, bc und sagst: ‚Wer hat mich berührt (angefasst)?‘“ 32 Und er schaute sich um, [um] die [Person] zu sehen, die es gewesen war (getan hatte). bd 33 Die Frau fürchtete sich und zitterte, weil sie wusste, be was mit ihr passiert war. Sie kam und warf sich (fiel) vor ihm nieder und erzählte (sagte) ihm die ganze Wahrheit. 34 Doch er sagte zu ihr: „Tochter, dein Glaube (Vertrauen) hat dich gesund gemacht (gerettet). Geh in Frieden, und sei (bleibe) von deinem Leiden (Plage) ay gesund (geheilt)!“ 35 Während er noch redete, bf kamen [Angehörige (Leute aus dem Haus)] des Synagogenvorstehers und richteten aus (sagten) bg: „Deine Tochter ist gestorben. Was (Warum) bemühst du noch den Lehrer?“ 36 Aber Jesus, der mitbekommen hatte (hörte zu; überhörte, missachtete), wie die Botschaft (Meldung, Wort) ausgerichtet (gesagt) wurde, bh sagte zu dem Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht, vertraue (glaube) einfach (nur)!“ bi 37 Und er ließ (erlaubte) niemanden mitkommen (ihn begleiten) außer Petrus, {und} Jakobus und Jakobus' Bruder Johannes. 38 Als (Und) sie zum (in das) Haus des Synagogenvorstehers kamen, {und} sah er ein lärmendes Durcheinander (Aufregung, Tumult) bj und [Menschen], die heftig heulten (weinten) und wehklagten (heulten), bk 39 und nach dem (beim) Eintreten bl sagte er zu ihnen: „Warum seid ihr so erregt (lärmt) und heult (weint)? Das Kind (Kindlein) ist nicht tot, sie schläft nur!“ 40 Da (Und) lachten sie ihn aus. Doch [Jesus] schickte (trieb, warf) alle hinaus, dann nahm er den Vater und die Mutter des Kindes (Kindleins) und [alle], die bei ihm [waren], mit und ging in [das Zimmer], wo sich das Kind (Kindlein) befand. 41 {Und} Er nahm die Hand des Kindes (Kindleins) bm und sagte zu ihr: „Talita kum!“ bn , das heißt übersetzt: „Mädchen, ich sage dir, steh (wach) auf!“ 42 {Und} Das Mädchen erhob sich auf der Stelle (sofort) und begann umherzugehen bo; sie war nämlich zwölf Jahre [alt]. {Und} Da (sofort) bp waren [alle vor] lauter Fassungslosigkeit (Entgeisterung, Verblüffung, Entsetzen) [ganz] fassungslos (außer sich, entgeistert, erstaunt) bq. 43 Und er machte ihnen unmissverständlich (mehrmals, ausdrücklich) br klar (ordnete an, schärfte ein), dass niemand davon erfahren [dürfe], zudem (und) sagte er, [man solle] bs ihr [etwas] zu Essen geben.

Anmerkungen[Bearbeiten]

aGebiet (Land) der Gerasener Das Problem mit dieser Ortsangabe (auch in der Parallelstelle Lk 8,26 bezeugt) ist, dass Gerasa etwa 50 km vom See entfernt liegt. In der Geschichte dagegen muss die Stadt nah am Ufer liegen (5,12-13). Wohl deshalb spricht Matthäus 8,28 stattdessen vom Land der „Gadarener“. Gadara ist zwar ein Ort, der relativ nah am Ufer des Sees liegt, aber die in V. 12 beschriebenen Abhänge fehlen dort. Der Kirchenvater Origenes (3. Jh.) berichtet, solche Abhänge in Gergesa vorgefunden zu haben, wo die Bewohner auch eine Überlieferung kannten, nach der die berichtete Austreibung in ihrem Ort geschehen war (Collins 2007, 263f.). Es ist gut möglich, dass es so war.
Textkritik: Die wohl ursprünglichste Lesart an unserer Stelle ist jedoch Gerasener. Für Mk 5,1 samt Parallelstellen sind alle drei Varianten erhalten, wobei Gerasener die stärkste und älteste Bezeugung aufweist (א* B D 28 33 525 al it vg copsa). Der Mehrheitstext folgt wohl einer Anpassung an Mt 8,28 und liest durchgängig „Gadarener“. „Gergesener“ hat zwar ebenfalls eine relativ starke Bezeugung, es ist aber möglich, dass die Lesart erst seit Origenes Verbreitung gefunden hat. Der Kirchenvater sagt nämlich nicht, ob er die Bezeichnung im Text vorgefunden hat oder ob er lediglich die historisch plausibelste Örtlichkeit identifiziert hat. Die uneinheitliche Bezeugung in den Evangelien und den Handschriften legt zusammen mit der textkritischen Evidenz nahe, dass die vorgebliche Falschangabe Gerasener die älteste erhaltene ist, die man dann korrigieren wollte. Vielleicht hat Markus oder seine Quelle in der Überlieferung versehentlich das recht unbekannte Gergesa (heute El Kursi) durch das größere und bekanntere Gerasa ersetzt oder benutzt den Städtenamen als Bezeichnung für die größere Region Dekapolis, zu der sowohl Gerasa als auch das östliche Seeufer gehörten (France 2002, 227). Es wurde zudem vorgeschlagen, dass der Evangelist oder die ihm bekannte Überlieferung eine Geschichte aus Gerasa in den Handlungsstrang ans Seeufer verlegte (so Guelich 1989, 277). Doch es lässt sich auch nicht vollständig ausschließen, dass die fragliche Örtlichkeit (die man ja nicht sicher kennt) zur damaligen Zeit doch in irgendeiner Form mit den Gerasenern und/oder Gadarenern verknüpft war. (Zurück zu v.1)
bals er ... gestiegen war (stieg) Gen. abs., temporal aufgelöst. (Zurück zu v.2)
cnicht einmal … man … noch W. „nicht einmal … niemand … nicht mehr“. Die dreifache Verneinung intensiviert die ausgedrückte Unmöglichkeit. (Zurück zu v.3)
d[mit] Fußfesseln und Ketten gefesselt Schöner wäre „(eisernen) Fuß- und Handfesseln“, etwas freier auch „an Händen und Füßen mit Ketten gefesselt“. (Zurück zu v.4)
ezerrissen W. „auseinander zerrissen“ (vgl. LN 19.29). (Zurück zu v.4)
fhatte ... zerrissen und … zerrieben W. „(die Ketten) waren zerrissen und zerrieben worden“. (Zurück zu v.4)
ghielt er sich … auf … wo (wobei, während) er schrie Oder einfach „schrie er ununterbrochen … und schnitt sich“. W. ἦν κράζων (w. „war schreiend“) Dieses so genannte periphrastische oder umschreibende Partizip kann man verschieden übersetzen. Häufig dient es als Beschreibung eines anhaltenden Zustands. Hier wurde das Hauptverb aus stilistischen Gründen separat übersetzt (weitere Infos auf der verlinkten Seite). Der Satz lässt sich auch als HS+Ptz. conj. (modal-temporal) übersetzen wie in der Klammer; der Unterschied trägt nichts aus. (Zurück zu v.5)
hschnitt Deutsche Übersetzungen geben das Wort meist als „auf sich einschlagen“ wieder, doch das Wort heißt eigentlich „(zer)schneiden“, „zerstückeln“. Die Übersetzung „sich schlagen“ ist im Zusammenhang mit Steinen nicht unbedingt die einzig denkbare (LN 19,21; vgl. LSJ). (Zurück zu v.5)
ials/weil er sah Ptz. conj., als temporaler (oder kausaler) Nebensatz aufgelöst. (Zurück zu v.6)
jwarf sich vor ihm nieder Das Wort impliziert eine unterwürfige, anbetende Haltung. Zwar erweist der Besessene Jesus in diesem Augenblick wohl noch keine religiöse Verehrung, aber zumindest bezeugt er großen Respekt. Er erkennt ihn als jemanden, der Macht über ihn hat, wie der nächste Vers zeigt (vgl. Collins 2007, 267). (Zurück zu v.6)
kEr schrie ... und Ptz. conj. (temporal), mit „und“-Kombination aufgelöst. (Zurück zu v.7)
lWas willst du von mir? W. „Was mir und dir?“ In Mk 1,24; Mt 8,29; Lk 8,28 greifen Besessene gegenüber Jesus zur selben Wendung. Die Frage ist häufig Ausdruck einer ablehnenden Haltung in einer für den Sprecher unangenehmen oder bedrohlichen Situation, in der er sich dennoch fügen muss. So unter dem Eindruck der Bedrohung: „Was habe ich dir angetan?“ (Ri 11,12; 1Kö 17,18; 2Chron 35,21 LXX) Sie kann auch Distanz zum Anliegen eines Bittstellers zum Ausdruck bringen: „Was soll das?“ oder „Lasst das sein!“ (2Sam 16,10; 19,23 LXX), sinngemäß: „Lass mich in Ruhe, finde einen anderen!“ (2Kö 3,13 LXX), oder gleichgültige Distanzierung (Hos 14,9 LXX). Auf der Hochzeit in Kana bittet Jesus seine Mutter Maria mit der gleichen Wendung, sich nicht in seinen messianischen Dienst einzumischen (Joh 2,4) (vgl. France 2002, 103f.; NET Mk 1,24 Fn 48; BA ἐγώ). Im Zusammenhang mit einem bösen Geist, der sich bedroht fühlt, ist (hier und 1,24; Mt 8,29; Lk 8,28) wohl auch das defensive Element vorhanden. Sinngemäß könnte man also sagen: „Was habe ich dir getan? Lass mich in Ruhe!“ Zür, REB, GNB: „Was habe ich mit dir zu schaffen?“, Lut, Menge, NGÜ: „Was willst du von mir?“ (Zurück zu v.7)
mhatte gesagt (sagte gerade/wiederholt) übersetzt das Imperfekt, das in diesem Kontext zweierlei anzeigen kann: 1. eine vorvergangene Handlung (Siebenthal 2001 §198f): dass Jesus dies vor der Bitte des Dämons gesagt hatte. 2. eine im Verlauf befindliche Handlung (Siebenthal 2011 §198b): dass Jesus schon zu sprechen begonnen hatte, vielleicht nach der ersten Frage des Dämons. „Denn“ verweist auf den Grund für die in V. 7 geäußerte Bitte. Möglich, dass Jesus die Austreibungsformel mehrmals wiederholte (so Mann 1986, 279). Oder wie MEN: „im Begriff war...“ Fast alle Übersetzungen folgen der ersten Möglichkeit (s. BDR §347; Guelich 1989, 272; Collins 2007, 268). (Zurück zu v.8)
nLegion Lat. Lehnwort, die Bezeichnung einer militärischen Einheit. Wahrscheinlich ist es nicht der tatsächliche Name des/der Dämonen, sondern eine ausweichende Antwort. Die Anzahl der Dämonen scheint jedoch zumindest grob in der Größenordnung einer Legion (4-6000 Mann) zu liegen (Collins 2007, 269; Guelich 1989, 281). (Zurück zu v.9)
o„Was [ist] dein Name?“ und „Mein Name [ist]...“ W. „Was (für ein) Name [ist] dir?“ etc. (possessiver Dativ; NSS) (Zurück zu v.9)
pimmer wieder (inständig) Das Adverb πολλὰ kann man sowohl intensivierend als auch wiederholend verstehen. Die meisten Übersetzungen intensivieren (vgl. aber V. 23, 38 und 43). (Zurück zu v.10)
qam Berghang W. „an dem Berg“. Die Präposition weist auf einen Hang hin (vgl. , NGÜ, GNB). (Zurück zu v.11)
rweidete gerade Periphrastische Konjugation, die das Imperfekt umschreibt und die Gleichzeitigkeit des durativen Aspekts stärker betont. (Zurück zu v.11)
sSchweineherde W. „Herde [der] Schweine“ (Zurück zu v.11)
tWir wollen (damit wir) Die Konjunktion ἵνα wird hier (v.a. aus stilistischen Gründen) als selbständiger Begehrungssatz übersetzt (NSS). Vgl. ZÜR, MEN. (Zurück zu v.12)
ufuhren aus und Temporales oder modales Ptz. conj., hier mit Hilfe einer „und“-Kombination beigeordnet. (Zurück zu v.13)
vertranken im Meer Eigentlich können Schweine schwimmen (France 2002, 231). Allerdings ist es nicht undenkbar, dass ihre Panik und schiere Masse (viele Schweine würden im Wasser aufeinander landen und einander unter Wasser drücken) dazu führte, dass sie trotzdem ertranken. (Zurück zu v.13)
wihre Hirten Oder etwas wörtlicher „die sie hüteten“. (Zurück zu v.14)
xLand W. „Felder“, eine Metonymie für das Land (BA ἀγρός 1; vgl. LN 1.87). Ein anderes Verständnis der Metonymie wäre „Höfe, Dörfer“ (BA ἀγρός 2; NSS), was wohl in Mk 6,36 gemeint ist. Zusammen bilden „Stadt und Land“ einen Merismus. (Zurück zu v.14)
ywas das Geschehene war W. „was das Geschehene ist“; der Objektsatz steht in der selben Zeit, in der direkte Rede stehen würde (vgl. Zerwick § 346; ad loc. Grosvenor/Zerwick). (Zurück zu v.14)
zsahen, dass der Besessene saß, bekleidet und bei Verstand Dreifaches AcP. Aus stilistischen Gründen (allerdings im Rahmen des griechischen Satzbaus) wurde nur das erste Ptz. als Teil des AcP aufgelöst und die anderen beiden Partizipien modal verstanden. bekleidet bedarf keiner Auflösung, bei Verstand gibt das Ptz. als Präpositionalphrase wieder. (Zurück zu v.15)
aadrängten sie ihn W. „fingen an zu bitten“, eine pleonastische Verbindung, die typisch für Markus ist. „Beginnen“ hat hier sehr abgeschwächte Bedeutung (Siebenthal 2011, §218e; NSS). Übersetzt man das Imperfekt, dann vielleicht so wie ZÜR: „Da baten sie ihn immer dringlicher“ (iterativ), MEN: „Da verlegten sie sich aufs Bitten“ (Zurück zu v.17)
abAls er ins Boot stieg Gen. abs., als temporaler Nebensatz aufgelöst. (Zurück zu v.18)
acder, der besessen gewesen war Subst. Ptz. Aor., als Relativsatz aufgelöst. Eine schönere Übersetzung wäre vielleicht „der vormals Besessene“ oder auch „der ehemalige Besessene“. MEN: „der (früher) Besessene“, GNB sogar: „der Geheilte“. (Zurück zu v.18)
adDekapolis Die Dekapolis war eine Region von etwa zehn Städten im heutigen Jordanien, als östlich des Jordan und des Sees Gennesaret. Weitere Informationen liefert der Artikel Dekapolis. (Zurück zu v.20)
aewas Jesus ihm getan hatte W. „was getan hatte ihm Jesus“. „Jesus“ ist bewusst nachgestellt, um den Kontrast zu betonen, der zwischen V. 20 und dem parallelen V. 19 besteht („was der Herr dir getan hat“). Der Geheilte verkündigt Jesus als „den Herrn“. (Zurück zu v.20)
afstaunten (wunderten sich) Eine zeitgemäßere, treffende Übersetzung wäre vielleicht „sie konnten es kaum glauben“. (Zurück zu v.20)
agmit dem (im) Boot Textkritik: In mehreren alten Handschriften fehlt dieser Teil oder steht an anderer Stelle. Zwar setzt NA28 die Worte als unsicher in eckige Klammern, aber da die wichtigsten alexandrinischen und auch die byzantinischen Zeugen sie enthalten, gibt es keinen gewichtigen Grund, sie als spätere Hinzufügung zu verstehen. Wahrscheinlich fehlen sie in den entsprechenden Handschriften entweder aufgrund eines Versehens oder in Anpassung an Lk 8,40 (Guelich 1989, 290; Metzger 1994, 72f.). (Zurück zu v.21)
ahnachdem … gefahren war Gen. abs., als temporaler Nebensatz aufgelöst. (Zurück zu v.21)
aigerade … (V. 22) als W. „und … und“ dient hier wieder als Temporalangabe, daher die Übersetzung. Die Zeitangabe könnte sowohl zu V. 21 (LUT, MEN, ELB, ZÜR) als auch zu V. 22 gehören (, GNB, NGÜ). Diese spezifische Angabe scheint jedoch eher die spezifische Situation von V. 22 einzuleiten. (Zurück zu v.21)
ajSynagogenvorsteher Zur Zeit Jesu wurden Synagogen von Laien geleitet. Diese waren verantwortlich v.a. für die Leitung des Gottesdienstes, aber auch für die finanziellen, administrativen und politischen Aspekte des Synagogenlebens (TRE 32, S. 506). (Zurück zu v.22)
aknamens Jairus Gr. der Dativ von Name (possessiver Dativ). (Zurück zu v.22)
alals er ihn sah Temporales Ptz. conj., wohl beschreibendes Partizip. (Zurück zu v.22)
aminständig (mehrfach) Das Adverb πολλὰ kann man sowohl intensivierend als auch wiederholend verstehen. Hier scheint die intensivierende Funktion besser zu passen (vgl. V. 38 und 43, aber auch V. 10). (Zurück zu v.23)
anist dem Tode nahe Das Gr. ἐσχάτως ἔχει kann man nicht ohne weiteres übersetzen, es bedeutet „sie schwebt in Lebensgefahr“ (sinngemäß nach Collins 2007, 279), „sie ist todkrank“ (sinngemäß nach LN 23.151; auch ZÜR, MEN, GNB), „liegt in den letzten Zügen“ (LUT, ELB), „liegt im Sterben“ (NGÜ, ). ist dem Tode nahe nach Guelich 1989, 290. (Zurück zu v.23)
aokomm doch und Temporales Ptz. conj., als Beiordnung übersetzt. Wohl beschreibendes Partizip. (Zurück zu v.23)
apKomm doch und lege ihr deine Hände auf Im Griechischen handelt es sich um einen selbständigen Nebensatz, der mit der finalen Konjunktion ἵνα eingeleitet ist. Das ist eine andere Möglichkeit, einen Imperativ auszudrücken oder vielleicht zu umschreiben (Siebenthal 2011, §268c; BDR §387.3a; NSS). Obwohl die Grammatiken das nicht erwähnen, ist es möglich, dass es sich um eine elliptische Formulierung handelt und wir uns den Hauptsatz dazuzudenken haben (so France 2002, 236 mit Verweis auf Mk 10,51). Dann könnte man übersetzen: „[Ich bitte dich/möchte], dass du kommst und...“ (Zurück zu v.23)
aqdrängten sich um ihn Das griechische Wort konnotiert großen Druck und kann in anderen Zusammenhängen auch „zusammendrücken“ heißen (LSJ). Den Druck der Menge beschreibt Markus also sehr plastisch. Etwas freier: „es herrschte ein großes Gedränge“ (Zurück zu v.24)
ardie [seit] zwölf Jahren an Blutungen litt Attr. Ptz., als Relativsatz aufgelöst. Blutungen (Blutfluss) W. „Ausfluss [des] Blutes“. an Blutungen litt W. „war zwölf Jahre mit Blutfluss“. Adela Yarbro Collins zeigt anhand verschiedener zeitgenössischer griechischer Texte, dass es sich dabei um einen (wohl mit der Weiblichkeit zusammenhängenden) Blutausfluss („flow of blood“, Gr. ῥύσις αἵματος) handelt, nicht um eine gewöhnliche Blutung („hemorrhage“, Hämorrhagie, Gr. αἱμορραγία)(Collins 2007, 280). Vermutlich gehörte diese Blutung in den Reinheitsgeboten zu den unreinen Menstruationsblutungen (Lev 15,19–33). Lev 15,25 LXX benutzt in diesem Zusammenhang den gleichen Begriff für die beschriebene Blutung. Die Frau war nicht nur dauerhaft unrein, sondern verunreinigte auch alles, was sie berührte (Guelich 1989, 296f.; France 2002, 236f.). (Zurück zu v.25)
asdurchgemacht … die ... ausgegeben hatte, ohne etwas zu erreichen … gegangen Attr. Ptz. Aor. (4x), vorzeitig übersetzt und (teils unter Wiederholung des Relativpronomens) an den im vorigen Satz begonnen Relativsatz gehängt. Das Hauptverb erfolgt erst in V. 27. Theoretisch könnte man die Partizipien auch als kausale Ptz. conj. verstehen. ohne etwas zu erreichen Aus stilistischen Gründen als Infinitivsatz wiedergegeben. Der Teilsatz hat adversative Konnotation, man könnte ihn im Indikativ folgendermaßen wiedergeben: „aber es hatte nichts genützt“ (GNB, NGÜ, , ZÜR), „es hatte ihr nichts geholfen“ (LUT). war es ihr immer schlechter gegangen W. etwa „war sie zum Schlechteren gekommen“ (Zurück zu v.26)
atals sie (die) ... hörte, näherte sie sich … und Zwei Ptz. conj. (Präsens und Aorist), temporal aufgelöst. Das erste könnte man auch attributiv verstehen und in den vorangehenden Relativsatz einreihen. (Zurück zu v.27)
au (Zurück zu v.28)
avsagte sich Das Imperfekt zeigt hier die Begründung an, die die Frau sich zurechtgelegt hatte und bis zu ihrer Heilung hegte (für ähnliche Aussagen vgl. 3,21; 6,18; 14,2). Sie ist als (normaler) prospektiver Konditionalsatz formuliert: Die Frau rechnet sich aus, dass die Folge (die Heilung) – vermutlich – eintreten wird, wenn die Bedingung (die Berührung) erfüllt ist (Siebenthal 2011, §282). (Zurück zu v.28)
awdie Quelle ihre Blutes versiegte Idiomatische (blumige?) Ausdrucksweise, die einfach bedeutet: „ihr Blutverluss/ihre Blutung hörte auf“ (LN 23.182; NSS). Die Formulierung entspricht wörtlich der in Lev 12,7 LXX, wo es um die Reinigung einer Frau nach der Geburt geht. Dort erklärt der Priester die Frau für geheilt, nachdem sie ein Lamm als Sühneopfer dargebracht hat. Mit diesem Echo (schon das zweite in dieser Szene nach der gr. Formulierung für „Blutung“ in V. 25) bringt Markus nicht nur die Dimension der rituellen Unreinheit vor dem Gesetz ins Spiel, sondern verbindet Jesus auch indirekt mit dem Priester, der ihre Reinheit vor Gott wieder herstellt (vgl. Guelich 1989, 297). Allerdings geht es in der Geschichte nicht um Reinheit und Unreinheit, sondern in erster Linie um die Heilung von einem chronischen Leiden. Die Frage der Reinheit wird von allen Beteiligten mit völliger Missachtung gestraft – selbst von den zahlreichen Menschen, von denen man erwarten dürfte, dass die Frau sie in der Menge berührt und damit unrein gemacht hat, ist nichts dazu zu hören (Collins 2007, 283f.). (Zurück zu v.29)
ax[an (in) ihrem] Körper Wohl instrumentaler oder lokaler Dativ; hier soll es aber wohl nur markieren, dass es sich bei ihrem „merken“ um eine körperliche Empfindung handelt (Grosvenor/Zerwick), daher besser „spürte sie an ihrem Körper“. (Zurück zu v.29)
ayLeiden (Qual) W. „Geißel“, übertragen „Plage“. Per Bedeutungserweiterung auch „Leiden“ oder „Gebrechen“ (vgl. LN 23.182). (Zurück zu v.29 / zu v.34)
azder (als/weil er) merkte Ptz. conj. (temporal oder kausal), hier als Relativsatz aufgelöst. (Zurück zu v.30)
bamerkte, dass Kraft von ihm ausgegangen war AcP Oder anders aufgelöst: „[die] Kraft bemerkte, die...“ Das Ptz. Aor. Könnte man evtl. auch gleichzeitig verstehen „sofort bemerkte, dass Kraft von ihm ausging“ (vgl. ). (Zurück zu v.30)
bbfragte (sagte, wiederholte) Das Verb steht im Imperfekt. Markus benutzt diese spezielle Form recht häufig (bes. in Kap. 4), sodass der durative Aspekt möglicherweise nur schwach vorhanden ist. Hier könnte die Form ausdrücken, dass Jesu Nachfrage ergebnislos blieb (Siebenthal 2011, §195g; §198l). Das Imperfekt könnte an dieser Stelle jedoch ebenso ausdrücken, dass Jesus mehrmals (iterativ) nachfragte. (Zurück zu v.30)
bcdie sich um dich drängt Atr. Ptz., als Relativsatz aufgelöst. Zum Wort s. die Fußnote in V. 24. (Zurück zu v.31)
bddie [Person], die es gewesen war (getan hatte) Attr. Ptz. Aor. im Femininum. Dass das Partizip schon im richtigen Geschlecht steht, weist eher auf die Perspektive des allwissenden Erzählers hin als darauf, dass Jesus gezielt nach einer Frau Ausschau hält (Collins 2007, 283 Fn 158). Die meisten Übersetzungen (bis auf NGÜ) formulieren hier jedoch explizit weiblich. [Person] ist ein eleganter Mittelweg, weil das Wort (im Singular) im Sprachgebrauch häufiger „Frau“ als „Mann“ umschreibt. (Zurück zu v.32)
befürchtete sich und zitterte, weil sie wusste Ptz. conj. (3x). Die ersten beiden sind modal und hier als selbständiger Hauptsatz aufgelöst (das modifizierte Verb bildet den zweiten Satz des Verses), das dritte ist kausal und als entsprechender Nebensatz aufgelöst. Schön ZÜR: „kam, verängstigt und zitternd, weil sie wusste“ (Zurück zu v.33)
bfWährend er noch redete Temporaler Gen. abs., als Nebensatz aufgelöst. (Zurück zu v.35)
bgund richteten aus Ptz. conj., temporal-modal, beigeordnet übersetzt. (Zurück zu v.35)
bhder mitbekommen hatte Ptz. conj. (Aor.), modal, kausal oder temporal, hier als Relativsatz aufgelöst. wie die Botschaft ausgerichtet wurde AcP, mit „wie“ aufgelöst. Übersetzt man das Wort παρακούω nicht als mitbekommen, sondern als „überhören, missachten“ (so MEN, ELB mit Guelich 1989, 291. Das Ptz. Aor. wäre dann gleichzeitig zu übersetzen), dann kann man übersetzen: „Unter Missachtung dieser Meldung sagte Jesus“ (Präpositionalphrase) oder parataktisch: „Jesus aber überhörte das Wort, das geredet wurde“ (ELB). Sehr schön MEN: „Jesus aber ließ die Nachricht, die da gemeldet wurde, unbeachtet“ oder die Alternativübersetzung der NGÜ: „Jesus schenkte diesen Worten keine Beachtung“ (Zurück zu v.36)
bi„Fürchte dich nicht, vertraue (glaube) einfach (nur)!“ Beide Imperative stehen im Präsens, der durativischen Befehlsform, die das Fortsetzen (bzw. negativ Aufhören mit) einer schon begonnenen Handlung konnotiert. Die implizierte Botschaft ist also „Fürchte dich nicht (länger)! Vertraue/glaube einfach (weiter)!“ (Siebenthal 2011, §212e; Collins 2007, 285). (Zurück zu v.36)
bjein lärmendes Durcheinander Die treffendste Übersetzung der Hauptbedeutung ist vielleicht „Aufruhr“ oder „Tumult“: Es herrscht Lärm, Durcheinander (LUT, MEN, ELB: „Getümmel“), und häufig bezieht es sich im NT auf kurzfristige Tumulte gegen die römische Herrschaft (Mk 14,2 par Mt 26,5; Mt 27,24; Apg 20,1; 21,34). Hier ist eher ein großes, lärmendes Durcheinander gemeint. : „Lärm“, NGÜ: „helle Aufregung“ (Zurück zu v.38)
bksah er … [Menschen], die heftig heulten und wehklagten AcP (zwei Ptz.), unter Ergänzung eines Objekts mit Relativsatz wiedergegeben. (Zurück zu v.38)
blnach dem (beim) Eintreten Temporal-modales Ptz. conj., als Präpositionalphrase aufgelöst. (Zurück zu v.39)
bmEr nahm die Hand Gen. abs., temporal-modal, beigeordnet aufgelöst. (Zurück zu v.41)
bn„Talita kum!“ Aramäisch für „Mädchen, steh auf!“ Kum (קום) ist der maskuline Imperativ. Textkritik: Viele Handschriften enthalten die korrektere feminine Form „kumi“ (קומי). Die maskuline Form wurde gelegentlich auch bei Frauen benutzt, zudem wurden beide Formen zu Jesu Zeit wohl gleich ausgesprochen. Das macht die männliche Form zwar schwieriger, aber nicht falsch, während die weibliche Form eine absichtliche Korrektur ist (Metzger 1994, 74f.). (Zurück zu v.41)
bobegann umherzugehen Als inchoatives Imperfekt übersetzt (vgl. Guelich 1989, 303). (Zurück zu v.42)
bpDa (sofort) Textkritik: Die Bezeugung dieses Worts ist nicht eindeutig, was dazu geführt hat, dass es im NA28 mit eckigen Klammern versehen ist. Die externe sowie die interne Bezeugung sprechen jedoch eher für seine Ursprünglichkeit (Willker 2013, 205; Guelich 1989, 291). (Zurück zu v.42)
bqwaren [alle vor] lauter Fassungslosigkeit [ganz] fassungslos Es handelt sich wohl um eine Formulierung, die bewusst hebraisierend an das Griechisch der Sepuaginta angelehnt ist. Das mit dem Verbalsubstantiv derselben Wurzel im Dativ verbundene Verb ist eine Nachahmung der hebr. Konstruktion mit Verb+Inf. abs. („Septuagintismus“, Guelich 1989, 291; BDR §198.6). Dasselbe Verb beschreibt in Mk 2,12 und 6,51 die fassungslose Reaktion der Zeugen auf ein Wunder. Die von anderen gewählte Übersetzung „(Er)Staunen“ (ELB, MEN) ist vielleicht etwas blass, das seit Luther verbreitete „Entsetzen“ (LUT, , GNB, ZÜR) zwar vorstellbar, aber etwas unpassend. Der Dativus modi führt zur Einfügung von [vor], das fehlende Subjekt zur sinngemäßen Ergänzung von [alle]. Wörtlich könnte man vielleicht übersetzen: „[vor] großem Außersichsein [ganz] außer sich sein“, etwas freier übersetzt dann so wie hier. LUT: „Und sie entsetzten sich sogleich über die Maßen.“, : „Die Leute gerieten außer sich vor Entsetzen.“. Schön NGÜ: „zum grenzenlosen Erstaunen aller“, NeÜ: „Mit fassungslosem Erstaunen sahen alle, wie“ (Zurück zu v.42)
brunmissverständlich (mehrmals, ausdrücklich) Das Adverb πολλὰ kann man sowohl intensivierend als auch wiederholend verstehen, die meisten Übersetzungen intensivieren. Vgl. V. 23 und 38, aber auch V. 10. (Zurück zu v.43)
bs[man solle] Der griechische Infinitivsatz ist (dem Deutschen ganz ähnlich) final. In der gegenwärtigen Formulierung ist im Deutschen eine finale Satzeinleitung notwendig. (Zurück zu v.43)