Markus 2

Aus Die Offene Bibel

Version vom 15. Dezember 2013, 12:50 Uhr von Hennerthepenner (Diskussion | Beiträge) (Rohübersetzung Mk 2,18-22)
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Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
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Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Anmerkungen

Studienfassung (Markus 2)

1 Und als er nach einigen Tagen wieder nach Kafarnaum ginga, hörte man, dass er im Haus war. 2 Und es versammelten sich viele, sodass [es] nicht mehr Raum gab, nicht einmal vor der Tür, und er sprach das Wort zu ihnen. 3 Und sie kamen und trugen einen Gelähmtenb zu ihm, der von vier [Männern] getragen wurde. 4 Und als sie ihn nicht durch die Menge (Volk) herbeibringen konnten, trugen sie das Dach ab, wo (an der Stelle) er war, und ließen das Bett mit Seilen herab, wo der Gelähmte drauflag. 5 Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: „Sohn, deine Sünden sind vergeben.“ 6 Es saßen aber geradec einige der Schriftgelehrten dort und überlegten (erwogen) in Gedanken (in ihren Herzen): 7 „Was redet er sod? Er lästert Gott! Wer kann Sündenschulden erlassen (Sünden vergeben), außer (wenn nicht) Einem – [nämlich] Gott?“ 8 Und gleich nachdem Jesus in seinem Geist erkannt hatte, dass sie so in sich dachten, sprach er zu ihnen: „Was ist dieses, was ihr beredet in euren Herzen? 9 Was ist einfacher: zu einem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben oder zu sagen: geh und nimm dein Bett und gehe hin?“ 10 Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat auf der Erde Sünde zu vergeben, spricht er zum Gelähmten: 11 „Ich sage dir: Steh auf, nimm dein Bett und geh in dein Haus!“ 12 Und er stand auf und gleich als er sein Bett genommen hatte, ging er vor aller Augen hinaus, sodass sich alle verwunderten und Gott lobten, indem sie sagten: „Wir haben sowas niemals gesehen.“ 13 Danach (Und) ging Jesus (er) wieder hinause – hinunter zum See (Meer)f. Dort (Und) kamg die Menge (das Volk) zu ihm und er lehrte sie. 14 Als er [dort] entlanggingh(vorbeiging | vorüberging)i, sah er Levij, den [Sohn] von Alfäus, an der Zollstelle (Zollgebäude | Zollhaus | Zoll) sitzen, und sagt ihm: „Schließe dich mir an! (Folge mir nach!)“ Und Levi (er) stand aufk und schloss sich ihm an (folgte ihm nach). 15 Und es ereignete sichl (geschah), dass er in seinemm Haus zu Tisch lag, und viele Zöllner und Sünder aßen (hatten Tischgemeinschaft) mit Jesus und dessen Jüngern. Es waren nämlich viele, dien sich ihm angeschlossen. 16 Und als die Schriftgelehrten der Pharisäer (Schriftgelehrten von der Partei der Pharisäer)o sahenp, dass er mit den Sündern und Zöllnern isst, sagten [sie] zu seinen Jüngern: „Warumq isst er mit Zöllnern und Sündern?“ 17 Aber (Und) als Jesus [das] hört, sagt er zu ihnen: „Nicht die, die bei Kräften sind, (die Gesunden) haben einen Arzt nötig, sondern die, denen es schlecht geht. Ich bin nicht gekommen, um die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder. 18 {Und} die Jünger Johannes’ und die Pharisäerr fasteten geradec und sie kommen und sagen zu ihm: „Warum fasten die Jünger Johannes’ und die Jünger der Pharisäers, aber die zu dir [gehörigen]tu Jünger fasten nicht?“ 19 Da (Und) sagte Jesus zu ihnen: „Ist es möglich, dass die Hochzeitsgästev, während der Bräutigam bei ihnen ist, fasten? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.w 20 Es werden aber Tage kommen, an denen der Bräutigam von ihnen weggenommen (weggehoben | entrissen) wird, und dann, an diesem Tagx, werden sie fasten. 21 Keiner näht einen Flicken aus neuem Stoff (neuen Stoffs | ungewalkten Stoffs) auf ein altes Kleidungsstücky. Falls aber doch, reißt das Füllstück [etwas] von ihm ab – der neue [Stoff] vom alten [Stoff] – und es entsteht ein schlimmerer Riss.z 22 Auch füllt keiner Jungweinaa in alte Schläuche. Falls aber doch, wird der Wein die Schläuche zerreißen (sprengen | bersten lassen) und der Wein ist verloren – ebenso (auch) die Schläuche.ab Sondern Jungweinaa [gehört]ac in neue Schläuche.ad23 24 25 26

27 Und er sagte ihnen: „Der Sabbat ist um des Menschen Willen geschaffen (geworden/gemacht)ae und nicht der Mensch um des Sabbats willen. 28 So ist der Menschensohn (Sohn des Menschen) auch Herr des Sabbats.“

Anmerkungen

aPart. Aor. akt., wörtl. „war gehend“ (Zurück zu v.1)
bGenauer: „halbseitig Gelähmter“ (παραλυτικός). (Zurück zu v.3)
cἦσαν + Partizip kann die Umschreibung des Imperfekts sein, meint also eine länger andauernde Handlung (Bauer zu ειμι, BDR §353). (Zurück zu v.6 / zu v.18)
dTextkritik: Einige Handschriften spezifizieren: „derart Lästerliches“ (Zurück zu v.7)
eJesus ging hinaus aus dem Haus und der Stadt Kafarnaum (dort hielt er sich nämlich auf (Mk 2,1) und in Mk 1,21 ging er nach Kafarnaum hinein). (Zurück zu v.13)
fGemeint ist vermutlich der See Gennesaret , denn Kafarnaum lag dort. (Zurück zu v.13)
gImperfekt. Ist das iterativ oder die Dauer der Handlung beschreibend gemeint? „Dort kam die Menge wieder zusammen...“ oder „Dort dauerte es eine Weile, bis die Menge bei ihm war, doch dann schließlich lehrte er sie.“ (Zurück zu v.13)
hPartizip. (Zurück zu v.14)
iIst es für den Leser erkennbar, an was oder an wem Jesus vorüberging? (Zurück zu v.14)
jTextkritik: Einige Handschrift nennen Jakobus und nicht Levi. (Zurück zu v.14)
kPartizip Aorist. Eigentlich vorzeitig: „Nachdem er aufgestanden war...“ (Zurück zu v.14)
lγίνεται + AcI: unpersönlicher Ausdruck. (Zurück zu v.15)
mIn wes' Haus lagen sie? Jesu oder Levis? (Zurück zu v.15)
nEigentlich „und“, kann aber auch relativisch genutzt werden (BDR §442.4). (Zurück zu v.15)
oTextkritik: Einige Handschriften (Mehrheitstext) zählen auf: „Schriftgelehrte und Pharisäer“. Einige Übersetzungen (z.B. KJV, Schlachter und Vulgata) folgen dem. (Zurück zu v.16)
pPartizip Präsens (Zurück zu v.16)
qTextkritik: Andere Fragepartikel τι οτι, δια τι, τι (Zurück zu v.16)
rTextkritik: Einige Handschriften (Mehrheitstext) wie in der nachfolgenden Frage: „die Jünger der Pharisäer“ (Zurück zu v.18)
sTextkritik: Einige Handschriften wie am Anfang des Verses: „die Pharisäer“. (Zurück zu v.18)
tDativ von σός: Betont den Gegensatz zwischen „normalen“ Jüngern und Jesu Jüngern. (Zurück zu v.18)
uTextkritik: Einige Handschriften betonen nicht, sondern einfach: „deine Jünger“. (Zurück zu v.18)
vWörtlich: „die Söhne des Bräutigams“. (Zurück zu v.19)
wTextkritik: Einige Handschriften überliefern den kompletten Satz nicht. (Zurück zu v.19)
xBestimmt das τότε („dann“) genauer. (Zurück zu v.20)
yMeint ἱμάτιον ganz allgemein eine Anziehsache oder eher speziell das Obergewand? (Zurück zu v.21)
zKann man die Übersetzung so gestalten, dass die Hintergründe der Stoffverarbeitung wie Walken, Flicken, Einlaufen, Typen von Anziehsachen u.s.w. dem Leser deutlich werden? (Zurück zu v.21)
aaWörtlich: „junger/frischer/neuer Wein“. Ist damit Wein gemeint, dessen Gärprozesse noch nicht abgeschlossen sind oder völlig unvergorener Wein? (zu v.22)
abKann man die Übersetzung so gestalten, dass die Hintergründe der Weinverarbeitung wie Überdruck durch alkoholische Gärung und Aufbewahrungsgefäße u.s.w. dem Leser deutlich werden? (Zurück zu v.22)
acSatz hat im Altgriechischen kein Verb. (Zurück zu v.22)
adTextkritik: Einige Handschriften überliefern ein Verb: βάλλουσιν („sie füllen“ oder „man füllt“) oder ein Verbaladjektiv: βλήτεον („man muss füllen“). (Zurück zu v.22)
aeAorist (Zurück zu v.27)