Exodus 25

Aus Die Offene Bibel

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Syntax ungeprüft

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Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
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Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Exodus 25)

(kommt später)

Studienfassung (Exodus 25)

1 Und JHWH sprach zu Mose {und sagte}:

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31 Und du sollst machen einen Leuchter aus reinem Gold:a [Aus] gehämmertem [Gold] soll[en] gemacht werden (sein) (der Leuchter, sein Fuß und sein Rohr=) Fuß und Rohr des Leuchters. Sein Kelch, seine Ketten (Äpfel? Knäufe?)b und seine Blüten sollen daraus sein.

32 Und sechs Rohre sollen ausgehen von seinen Seiten: Drei Rohre des Leuchters (Drei Leuchter-Rohre) von der einen Seite und drei Rohre des Leuchters (Leuchter-Rohre) von der anderen Seite.

33 Drei Kelche, mandel[blüten]förmig an dem einen Rohr: Band (Apfel, Knauf?) und Blüte,c und drei Kelche, mandel[blüten]förmig an dem anderen Rohr: Band (Apfel, Knauf?) und Blüte; demgemäß für die sechs Rohre, die ausgehen vom Leuchter,

34 Und an dem Leuchter [seien] vier Kelche. Mandel[blüten]förmig [seien] seine Bänder (Äpfel, Knäufe?) und seine Blüten:

35 ein Band (Apfel, Knauf?) unter zwei Rohren von ihm, und ein Band (Apfel, Knauf?) unter zwei Rohren von ihm, und ein Band (Apfel, Knauf?) unter zwei Rohren von ihm, für die sechs Rohre, die ausgehen von ihm.

36 Seine Ketten (Äpfel, Knäufe?) und Seine Rohre sollen aus ihm (sein=) herauskommen. Das Ganze [soll sein] eine [Werk] aus gehämmertem [und] reinem Gold.

37 Und du sollst machen seine sieben Lampen. [Diese] Lampen zünde man an, dass sie die (Seite seines Angesichts=) Gegend um ihn erleuchten mögen.

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Anmerkungen

aaus reinem Gold statt nur vergoldetem Holz o.ä. (Zurück zu v.31)
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Mosaik in Maon-Synagoge. CC By-SA 4.0 Françoise Foliot
Ketten (Äpfel?, Knäufe?) - heb. kaptor, unklares Wort. In Am 9,1 und Zef 2,14 wird das Wort verwendet in Kontexten, die traditionell so gedeutet werden, dass dort Bestandteile von Säulen beschrieben würden. Die Bed. von kaptor wird dann meist von hier aus erschlossen; noch Hachlili 2001, S. 30ff. übersetzt z.B. auf dieser Basis mit „capital calyx“, „Kapitell-Kelch“, oder mit „floral capital“, „Blütenkapitell“. Tatsächlich liegt es gar nicht so nahe, dass an diesen beiden Stellen von Säulen die Rede ist (besser als die meisten daher Meyers 1976, S. 24: Die kaptorim an diesen beiden Stellen sind „some structural feature, judging from its occurrence in conjunction with ‚threshold‘ and ‚window‘.“); aber gerade auch dann, wenn wir versuchsweise davon ausgehen, lassen sich gleich zwei bessere Erklärungen für die kaptorim finden: (1) Zunächst fällt auf, dass TgN und Syr das Wort hier mit „Äpfel“ übersetzen, wie auch in b.Men 28b gesagt wird, dass die kaptorim des Leuchters die Form von Äpfeln gehabt hätten (so wohl auch LXX und VUL, aus denen nur erkennbar wird, dass die kaptorim rund gewesen sein sollen). Das vergleiche man mit den „Granatäpfeln“ auf den Kapitellen der Tempelsäulen in 1 Kön 7,18 und Jer 52,21. Noch näher an diesen „Granatäpfeln“ ist JosAnt III 144-146, der auch die Menora-kaptorim mit „Granatäpfel“ übersetzt. Es ist gut möglich, dass kultische Objekte des Tempels wie die beiden Säulen oder die Menora in der Tat nicht nur mit blüten-, sondern auch mit apfelförmigen Verzierungen versehen waren.
(2) Setzt man an diesen beiden „Säulen-Stellen“ an, bietet sich noch eine zweite Deutung: Vergleicht man antike Abbildungen von Menorot, sieht man schnell, dass bei vielen von diesen die Leuchter nicht auf den „Seitenarmen“ sitzen, sondern auf einem Querbalken, zu dem die Arme führen (für ein Bsp. s. rechts). Voss 1993, S. 76 etwa rät daher auf den Zweck dieses Balkens, dass er das Eingießen von Öl in die „Arm-Röhren“ erleichtert haben soll. Aber tatsächlich passt diese Darstellung gerade gut zu unserer Stelle, wo nach V. 33 das Haupt-Rohr nur zwei Seiten-Rohre hat, aus dem wiederum jeweils drei Leuchter-Rohre nach oben entspringen (V. 32). Jeweils unter diesen Leuchter-Rohren sitzen die kaptorim, die jeweils zwei einander gegenüberliegende Leuchter-Rohre miteinander verbinden (V. 35). Dass sie auch mit dem Hauptrohr verbunden sein sollen, wird erst V. 36 gesagt. Die Etymologie von kaptor ist unklar; den tragfähigsten Vorschlag hat m.E. (S.W.) aber Schröder 1829, S. 247 gemacht: kaptor setze sich zusammen aus heb. *kapat („binden“, vgl. aram. kepat „binden“) und tor („Kette, Schnur, Band“; s. zu Hld 1,10). Die kaptorim wären dann „Binde-Ketten“, „verbindende Ketten“, die die Seitenrohre über das Hauptrohr mit ihrem jeweiligen Widerpart verbänden. Das vergleiche man dann noch mit dem „Netzwerk-Geflecht aus verketteten Schnüren“ der Säulen in 1 Kön 7,17 und dem „Netzwerk“ der Säulen in Jer 52,21 – auch dann, wenn man bei Am 9,1 und Zef 2,14 wirklich an Säulen denken müsste, können auch diese gut mit solchen Ketten/Bändern/Schnüren verziert gewesen sein. Entsprechend solchen Ketten wären dann auch die Seitenarme stilisiert, wenn man aus unserer Textstelle überhaupt ablesen darf, dass es sich hier wirklich um Seitenarme und nicht nur um Ketten oder Bänder gehandelt hat. Übrigens müssten diese „Ketten“ theoretisch nicht einmal massiv gewesen sein; auch mit Textilien verwobenes Gold war gehämmertes Gold, s. Ex 39,3). (Zurück zu v.31)
cBand und Blüte - ist die obige Deutung der kaptorim korrekt, heißt „mandel[blüten]förmig“ vielleicht nur: Die Kelche sind insofern mandelblütenförmig, als ihre „Blüten“ am Ende der „Kette“ sitzen wie Mandelblüten am Ende ihrer Äste; s. Vv. 34f. (Zurück zu v.33)