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Version vom 3. Juni 2016, 15:41 Uhr
Syntax OK
Anmerkungen
Studienfassung (Psalm 126)
1 Ein Wallfahrtslied. Als zurückführte JHWH die Gefangenen Zions, waren wir wie Träumende.
2 Da wurde voll Lachens unser Mund und unsere Zunge [voll] Jubels. Da sagen sie in (unter) den Völkern: Große Dinge hat getan JHWH mit diesen.
3 Es hat getan JHWH große Dinge mit uns. Wir sind freudig.
4 Kehre um (wende), JHWH, unser Gefängnis〈a〉, wie die Ströme im Südland.〈b〉
5 Die mit Tränen Säenden - mit Jubel werden sie ernten.
6 Er geht hin〈c〉 und weinend〈d〉 trägt〈e〉 er eine Saat-Tasche. Er kommt zurück〈f〉 mit Jubel tragend seine Garben.
Anmerkungen
a | Ketib: שְׁבוּתֵנוּ ; Qere: שְׁבִיתֵנוּ . Lt. Gesenius ist es strittig, ob das Wort sich von שׁבה (gefangen wegführen) oder שׁוב (sich wenden, zurückkehren) herleitet. Somit heißt es entweder als Part. pass. von שׁבה „gefangen weggeführt seiend“ oder als inf. cs. von שׁוב „das Wenden, die Wendung“. Vom Kontext her würde ich für „wende JHWH unsere Wendung“ plädieren, da in diesem Psalm ja noch mehr figurae ethymologicae vorkommen. (Zurück zu v.4) |
b | In der Lutherübersetzung von 1545 lautet dieser Vers: HErr, wende unser Gefängnis, wie du die Wasser gegen Mittag trocknest! (Zurück zu v.4) |
c | Wörtlich: Er geht ein Gehen. (Zurück zu v.6) |
d | Eigentlich Infinitivs absolutus. (Zurück zu v.6) |
e | Partizip Qal maskulin Singular im Status Absolutus. (Zurück zu v.6) |
f | Wörtlich: Er kommt ein Kommen. (Zurück zu v.6) |